Ein neuer Antrieb für die Pola Maxi Industrielok

Einige alte Pola Maxi Modelle einer Industrielok hatte ich günstig erstanden und auch schon umgebaut und umlackiert, wie in einem früheren Bericht im Spur Null Magazin schon einmal beschrieben. Jetzt sollte einer Lok Beine gemacht werden, ein komplett neuer Antrieb sollte es sein.

Ein neuer Antrieb für die alte Lok

Ein neuer Antrieb für die alte Lok

Für die gelbe Lok habe ich mir den neu entwickelten Antrieb von SB Modellbau angeschafft. Er kostet 150 Euro ist komplett aus einem Messingblock gefräst. Da dieser Antrieb eigentlich für die Raimo E69 berechnet ist, musste ich die Enden etwas kürzen. Der Radstand ist mit minimaler Differenz noch akzeptabel, die hintere Achslagerblende wird zudem durch die Aufstiegsleiter optisch verdeckt.

Der SB Antrieb mit Maxon Motor in einem gefrästen Messingfahrwerk. Die Enden werden gekürzt.

Der SB Antrieb mit Maxon Motor in einem gefrästen Messingfahrwerk. Die Enden werden gekürzt.

Da der Motor in einer Wanne im Fahrwerk liegt, bleibt dieses relativ kompakt.

Da der Motor in einer Wanne im Fahrwerk liegt, bleibt dieses relativ kompakt.

Der Einbau erfordert recht drastische Eingriffe in das Pola-Fahrwerk: Fast alle Innereien müssen weggefräst und in die Grundplatte muss eine Aussparung gesägt werden.

Die Bodenplatte mit der Ausfräsung für den Motor

Die Bodenplatte mit der Ausfräsung für den Motor

Für die passende Höhenlage der Achsen habe ich an den beiden Enden insgesamt 8 mm starke Polystyrolplatten geklebt. Der Motor ragt nur etwa 1mm über die Grundplatte heraus. Durch zwei Bohrungen in die Messingplatte kann das Fahrwerk mit den im Gehäuse der Lok vorhandenen Aufnahmen verschraubt werden.

Fertig eingepasster Antrieb. Der Achsabstand stimmt bis auf wenige Millimeter, es fällt kaum auf.

Fertig eingepasster Antrieb. Der Achsabstand stimmt bis auf wenige Millimeter, es fällt kaum auf.

Polystyrolplatten links und rechts sorgen für die passende Höhe.

Polystyrolplatten links und rechts sorgen für die passende Höhe.

Der Motor passt in die Ausfräsung des Fahrwerkes

Der Motor passt in die Ausfräsung des Fahrwerkes

Fertig eingebauter und verschraubter Antrieb.

Fertig eingebauter und verschraubter Antrieb.

Der Antrieb wird durch eine 2mm Polystyrolplatte mit Aussparung für den Motor und eine darüber liegende durchgehende 1 mm Platte abgedeckt. So entsteht eine ebene Bodenplatte. Darauf habe ich im Bereich des Motorvorbaus einen Decoder und Energiespeicher montiert. Für die Anschlüsse dient ein Stück Lochplatine.

Darüber bleibt immer noch genügend Platz für eine Führerstandseinrichtung. Für einen Susi-Sound Decoder ist auch noch ein Plätzchen frei. Auch eine Beleuchtung dürfte einfach zu installieren sein.

Zwei Polystyrolplatten schaffen eine Basis für die Digitalkomponenten

Zwei Polystyrolplatten schaffen eine Basis für die Digitalkomponenten

Nach oben bleibt Platz für eine Führerstandseinrichtung

Nach oben bleibt Platz für eine Führerstandseinrichtung

Nach der Digitalisierung (Gold+ und Power 1 von Lenz) läuft der Antrieb excellent. Aber auch analog sind die Laufeigenschaften bereits prima. Über die Zugkraft auf Strecke kann ich noch nichts sagen, aber in ihrem Aufgabengebiet mit 3 bis 4 Güterwagen läuft die Lok ganz ausgezeichnet.

Die fertige Lok mit komplett neuem Antrieb

Die fertige Lok mit komplett neuem Antrieb

Teil 1 des Umbaubauberichtes: Von der roten Bonbonlok zum Rangierdiesel
Homepage Walter Engstler
SB Modellbau

2 Reaktionen zu “Ein neuer Antrieb für die Pola Maxi Industrielok”

  1. Hallo Walter,

    danke für den Tipp!

    Ich habe aber auch noch einen für Dich: Wie wäre es, wenn Du die Radscheiben noch einfärben würdest?

    Ich glaube, nun sollte ich meine beiden Loks auch mal überarbeiten…

    Gruß,
    Stefan

  2. Peter Lehmann

    Hallo Walter

    Der Antrieb ist jetzt modernisiert und sicher absolut top, jetzt müsste nur die Lok selber auch wieder mal revidiert werden… grins.

    Aber Sarkasmus beiseite, ich finde den Umbau genial und einfach. Hätte es das damals gegeben, hätte ich nicht den Riv. V160 Antrieb dazu verlängern und mit einem Faulhabermotor versehen müssen.

    Super gemacht, danke für den Tipp und mach weiter so.

    Gruss
    Peter Lehmann