Neue Spur Null Container

Die Container wurden bereits im Juni erstmals vorgestellt und haben jetzt noch einmal eine Überarbeitung erfahren. Der Hersteller Georg Brückner will seinem hohen Anspruch an die Detaillierung unbedingt gerecht werden. Entsprechend findet man an den Transportbehältern wirklich jedes Detail: Eckbeschläge, Türverschlüsse mit frei stehenden und nicht nur angedeuteten Verschlussstangen, und einiges mehr. Besonders bemerkenswert: Um einer Verformung der Seitenwände bei der Bearbeitung vorzubeugen wurden viele Tests durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass die Modelle jetzt aus Stahlblech statt gelasertem Messing hergestellt werden.

20 Fuß Container von Georg Brückner

20 Fuß Container von Georg Brückner

Spur 0 Container mit MAERSK Beschriftung

Spur 0 Container mit MAERSK Beschriftung

Spur 0 Container mit Beschriftung "Transamerica Leasing"

Spur 0 Container mit Beschriftung “Transamerica Leasing”

Spur 0 Container GENSTAR

Spur 0 Container GENSTAR

Der Bausatz eines 20′ Dry Containers als Komplettbausatz im Maßstab 1:45, besteht aus:

  • Containerseiten als Laserteile in 0,5mm Stahlblech
  • Eckbeschläge als Messingschleudergussteile
  • Türverschlüsse als Messingschleudergussteile
  • Diverse erhabenere Teile wie Türdichtungen, Entlüftung, Türscharniere, Dachaufsatz, etc. als Messingätzteile
  • Beschriftungen als Nassschiebebilder
  • Die Containermodelle passen auf die Containertragwagen von Agder Modell Teknikk und von Prado

Ab sofort können drei Beschriftungsvarianten bestellt werden:

  • 20′ Dry Container-1-TAL
  • 20′ Dry Container-1-GEN
  • 20′ Dry Container-1-MAE

Ein Bausatz kostet jeweils 57,- Euro inklusive MwSt., plus Versand

Realistisches Finish mit Rostspuren

Realistisches Finish mit Rostspuren

Seitenwand mit abgeplatzter Farbe und Rost

Seitenwand mit abgeplatzter Farbe und Rost

Auf Wunsch kann auch "ab Werk" gealtert werden.

Auf Wunsch kann auch “ab Werk” gealtert werden.

Die Lieferzeit für Bausätze beträgt momentan 3-4 Wochen, da im Moment noch einige Zulieferteile aus der Industrie erwartet werden. Auch sind die Bauanleitungen derzeit noch in Arbeit. Es gibt auch Fertigmodelle mit und ohne Alterung, oder auch nur Alterung selbstgebauter Bausätze – auf Anfrage.

Wie so oft bei Modellbahnherstellern in Spur Null ist auch die Containerherstellung und der Verkauf ein Nebenerwerb, daher dauert es im Einzelfall manchmal etwas länger. Fertigmodelle können erst zu Beginn nächsten Jahres geliefert werden. Die Reihenfolge der Bestelleingänge wird berücksichtigt. Die Spur Null Container werden mit Dag Henrik von Agder Modell Teknikk und den entsprechenden Containertragwagen in Buseck 2012 zu sehen sein.

Die Container auf einem Agder Modell Teknikk Wagen

Die Container auf einem Agder Modell Teknikk Wagen

Die Container passen auch auf einen Wagen von Prado.

Die Container passen auch auf einen Wagen von Prado.

Eine Bauanleitung und viele Bildern finden sich auf der Webseite. Die Bausätze können ab sofort formlos und schriftlich bestellt werden.

Kontakt und weitere Details:
http://www.spurnullcontainer.de/

Siehe auch:
Spur Null Container der ersten Generation im SNM

Containertragwagen von Agder Modell Teknik im SNM

7 Reaktionen zu “Neue Spur Null Container”

  1. Schöne Container! Sehen wirklich gut aus!

    Aber: Wie verarbeitet der normale Modellbauer das Stahlblech? Löten? Kleben? Die Homepage gibt leider (noch?) keine Info dazu…

    Gruß,
    Stefan P.

  2. Die Container sehen einfach spitze aus.
    Vor allem wirkt die Alterung sehr authentisch.

    Gruß
    Thomas

  3. Georg.B

    Hallo Stefan und Thomas,

    danke für euer Feedback und für das Lob.

    Im Grunde muß man nur sechs Blechteile, bestehend aus den beiden Seiten, dem Boden, dem Dach, der Front und dem Rückteil, zu einer sehr stabilen und sehr geraden Box zusammenlöten.
    Das Zusammenlöten der Stahlblechteile mittels Flamme stellte mit etwas Flussmittel und normalem Lot keine Schwierigkeit dar und es läßt sich gut verlöten.
    Damit die Bleche genau im rechten Winkel und nicht verkantet verlötet werden sollen, haben die Blechteile aufeinander abgestimmte Passnasen und Aussparungen und ich habe mir vorher aus Hartholz noch eine Lötlehre angefertigt.

    Alle übrigen Teile können dann zeitsparend und bequehm mit einem Kontaktklebestift, den ich bei UHU gefunden habe und mit einem guten Sekundenkleber aufgeklebt werden. Der Kontaktkleber läßt auch genügend Zeit zum Ausrichten der Teile. Die Teile dann gut zusammenpressen und beschweren, fertig. Das geht alles so problemlos, weil vom Unterbau her alles sehr stabil ist. Wer möchte, kann die Guss-Eckbeschläge und die Guss-Türverschlüsse, Stangen, in die vorgesehenen Öffnungen auch einlöten.

    Ich stelle bald viele Bilder dazu auf meiner Webseite
    ein.

    Zum Kommentar von Thomas ist noch anzumerken, dass ich gerne die Modellbaufarben von Vallejo verwende. Die gibt es für Pinselbemalung und fertig eingestellt für die Sprizpistole. Das Pigment ist hochwertig, deckend und trotzdem sehr fein, so dass man die Alterungen auch sehr fein und ohne etwas zuzukleckern hinbekommt.

    Grüße,
    Georg

  4. Hallo,
    absolut Spitze, dies Container! Da möchte man gerne gleich welche bestellen. Nur: Ab wann geht das? Genauer gefragt: Epoche IIIb ? Gab es da schon Container dieser Art?
    Gruß
    Wolfgang

  5. Georg.B

    Hallo Wolfgang,

    danke auch für deine Anerkennung.

    Meine oben abgebildeten Cont. stellen etwa den Bauzustand Anfang-Mitte 80er Jahre dar und wurden so noch bis weit in die 90er Jahre gebaut. Das kann man auf diversen Herstellerplaketten, die an den Originalcont. angebracht sind ablesen.
    Ab 1996 sind die Cont. dann nur nach neuem ISO-Code beschriftet worden. Bereits vorhandene mit altem Code konnte man auch noch lange nachher sehen und waren noch bis zur Ausmusterung gültig.

    Die ersten Container, lege mich bitte nicht fest, ich glaube, es war der 6. Feb. 1968, wurden von Sea Land mit dem Schiff in Bremerhaven angelandet.
    Diese sehen auch anders aus.

    So richtig vorbildgerecht wird es also erst ab Ep IV
    Viele Container wurden damals auch auf Rungenwagen verladen.

    Das Bildmaterial, das mir vorliegt und aus dieser Zeit stammt, habe ich aus Büchern, aus zeitgenössischen Publikationen und von der HHLA in Hamburg für eigene Zwecke erhalten. Ich habe aber nicht die Bildrechte und darf somit nichts zeigen oder veröffentlichen.

    Werde versuchen mit dem einen oder anderen Verlag oder Bildauthor in Verbindung zutreten, wenn dies möglich ist und kann dann vielleicht ein kleine Vorbildgalerie auf meine Webseite stellen.

    Ich kann bei regen Interesse auch die typischen Container aus der Anfangszeit entwickeln?
    Auch DR-Ost Container wären kein Problem.

    Grüße,
    Georg

  6. Rolf Tonner

    Moin Moin,

    derzeit sind Georgs Container mit Abstand die besten und für die gebotene Qualität sogar relativ preiswert.
    Erkenne ich neidlos-neidisch an 🙂
    Was mache ich jetzt bloß mit meinem Buntmetallschrott ? 🙁

    Auch wenn die ersten “SeaLand”-Container offiziell erst Ende der 60er in Europa auftauchten, wer eine “private Privatbahn” betreibt, könnte sich darauf berufen, dass sich schon früher ein US-Army-Container zufällig über Alaska und Hawaii nach Kleinkleckersdorf verirrt hat.

    Mit freundlichem Gruß,
    Rolf Tonner

  7. Georg.B

    Hallo Rolf,

    danke, für dein überaus positives Feedback und für deine Anerkennung.

    Ich nehme an, du hast auch ein besonderes Faible für diese bunten Blechkisten. Wenn du möchtest, melde dich doch einfach einmal unter meiner Emailadresse: info(ät)spurnullcontainer.de, zum Fachsimpeln und zum Austausch. Übrigens hatten wir diesbezüglich ja schon auf der letzten
    ArGe Spur 0 JHV in Wismar schon ein Gespräch geführt, kann mich noch gut erinnern.

    Also ich habe jetzt die wichtigsten Daten noch einmal herausgesucht, die für den Spur 0 Modellbahner wegen Epochenunterteilung von Belang sind:

    Zitat:
    1966 wagte Sea-Land dann den Sprung über den Atlantik. Mit der”Fairland” als erstem Schiff wurde am 23. 1966 ab Port Elizabeth, New York, eine Verbindung mit den europäischen Häfen Rotterdam, Ankunft am 2. Mai, Bremen, Ankunft am 5. Mai, und Grangemouth hergestellt. 255 35-ft- Cont. waren als erste Transatlantik-Containerladung an Bord.

    Quelle:Hans Jürgen Witthöft “Container”, Koehlers
    Verlagsgesellschat, Herford 1977

    Das erste Containerschiff im Hamburger Hafen war die “American Lancer” der United States Line und legte am 31. Mai 1968 am Burchardkai an.

    Also sind Container doch noch für späte EP III plausibel. Die ersten angelandeten Container waren von Sea-Land und wurden noch auf LKWs, Rungenwagen und anderen Flachwagen verschiedenster Bauart verladen. Erst 1967 besaß die DB 230 Containertransportwagen, sogenannte CT-Wagen mit Langhubstoßdämpfer, damit diese Wagen in normalen Güterzügen mitfahren konnten, da die Container nur Beschleunigungswerte bis 2g vertrugen. 1968 waren es bereits 600 Wagen dieser Bauart.

    In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der erste offizielle Containerblockzug der DB “Delphin” seit dem 5. 2. 1968 zwischen den Seehäfen Bremen/Bremerhaven und Hamburg und Frankfurt/M , Mannheim, Ludwigsburg, Nürnberg und München verkehrte.

    Grüße,
    Georg