Güterwagen „Bremen“ von Nullproblemo verfügbar

Es hat etwas länger gedauert als erwartet (wie vieles im Hobby – und im Leben), aber jetzt ist der Messingbausatz des Güterwagens Bremen Gm(h) 35 und Gmhs 35 fertig und wird ausgeliefert.

Die Eckdaten:

Das Modell kommt im Maßstab 1:45 komplett in Messingbauweise. Das Besondere: Der Rahmen ist als steckbarer, so genannter Easy Bausatz ausgeführt. Die Rahmenteile sind nicht nur fertig abgelängt, sondern es sind auch Nuten und Zapfen gefräst, so dass die Teile auch „trocken“ einfach zusammengefügt werden können. Das Fahrwerk kann so erst passgenau zusammengesteckt und dann verlötet werden.

Güterwagen “Bremen” unlackiert. Die Fingertapsen stammen von vielen Messebesuchern.

Achslager mit echten Blattfedern. Das Federpaket ist vorgefertigt.

Die Räder stammen von Petau und sind mit Kugellagern und echten Blattfedern versehen. Hierbei wird das Federpaket nicht verlötet, denn so besteht die Gefahr, dass Lötzinn zwischen die Blattfedern läuft und diese starr werden. Stattdessen sind die Federelemente gepresst und kommen als einbaufertig montierte Federpäckchen. Auch die Löcher für Griffstangen sind vorbereitet. Der Bausatz hat somit einen hohen Vorfertigungsgrad.

Blick von unten, noch ohne den Holzboden.

Der Wagenkasten besteht aus 0,5mm starkem geätztem Messing und Gussteilen. Dabei sind die Puffer nicht durch den Rahmen durchstoßend, sondern von hinten verschraubt. Der Wagenboden ist aus Echtholz mit vorbildgerecht einzelnen Leisten.

Der Wagen kommt mit Schraubenkupplung und ist für den Einbau einer Kurzkupplungskulisse für die Lenz Kupplung ohne zusätzliche Fräsarbeiten vorbereitet. Trotz des Radstandes schafft es der Gm(h) 35 auch durch den kleinen Lenz R1 Radius mit 91,44 cm.

Güterwagen Bremen als “Easy” Bausatz

Der Bausatz kostet als Leitungswagen 379 Euro, mit einer kompletten Hildebrandt-Knorr Bremsanlage 449 Euro. Beschriftung kommt extra noch dazu. Möglich sind Beschriftungen der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft DRG, der Reichbahn Ost DR und der DB.

Stirnseite mit den Diagonalstreben der Bauserie 1943/45

Der Wagen wurde in zwei Versionen gebaut, die je nach Wunsch lieferbar sind: Die Versionen der Baujahre 1943/45 (7200 Stück) unterscheiden sich in ein paar kleinen Details von dem verstärkten Nachkriegsaufbau der Jahre 1948/50 (6190 Stück): Die späteren Modelle wurden ohne Diagonalstreben an den Stirnseiten des Wagenkastens gebaut, das U-Profil der Türen wurde geändert, und die Türen bekamen eine gerade Verstärkung statt der diagonalen der ersten Bauserie. Wegen der mangelhaften Qualität der während des Krieges gebauten Wagen wurden viele diese Wagen dieser Bauserie frühzeitig ausgemustert, einige Wagen (vor allem der zweiten Bauserie) liefen in Deutschland bis 1979.

Fertig lackierter und beschrifteter Wagen

Null Problemo Online

(Edit: Fehlerkorrektur nach freundlichen Kommentaren)