Neu vorgestellt wurde der Rheingold Zug in Epoche 2. Die leuchtend violetten und elfenbeinfarbenen Wagen machten den Eindruck, als seien sie schon weitgehend fertiggestellt. Das Set aus fünf Wagen soll noch dieses Jahr kommen.
Das Set wird im aktuellen Prospekt etwas stiefmütterlich behandelt: es gibt nur eine kleine Abbildung. Der 5-teilige Rheingold besteht aus Speisewagen und Sitzwagen sowie dem typischen Packwagen. Das Set ist mit Lenz Kupplungen und Kurzkupplungskulisse ausgestattet, die Wagen sind allesamt beleuchtet. Die UVP beträgt 655.- Euro für alle fünf Wagen.
Güterwagen
Die bereits ausgelieferten Knickkesselwagen kommen in vier zusätzlichen Lackierungsversionen:
- Blau mit Wascosa/Petroplus Aufschrift
- VTG in Grau
- Silbern mit Shell Logo
- Leuchtend gelb und blau mit JET Beschriftung
Die technische Ausstattung bleibt unverändert. Jede Version soll mit sechs unterschiedlichen Betriebsnummern ausgeliefert werden. Auch die Eanos Güterwagen werden in zusätzlichen Lackierungen aufgelegt: Eine rote DB Cargo Version eine braune der DB, die leuchtend rosafarbene Lackierung der SBB, und eine braune ÖBB Version werden kommen.
Auch die Bierwagen erhalten Zuwachs: Zu den bereits erhältlichen Lackierungen kommen vier weitere hinzu: Maggi, Bierbrauerei Falken, Brauerei Warteck Basel, Schützengarten St. Gallen.
Der gedeckte Güterwagen der SBB wird ebenfalls in vier weiteren Lackierungs- und Beschriftungsversionen angeboten.
Orient Express
Der Orient Express scheint sich ausgezeichnet zu verkaufen, es erscheinen drei zusätzliche Ergänzungssets: Ein Set mit den blauen Schlafwagen und Packwagen, eines mit braunen Speise und Abteilwagen samt Packwagen, ein eines mit gemischten Wagen. Dabei ist als Packwagen die ungewöhnliche Ausführung mit vier separaten Packaufbauten links und rechts des Zugbegleiter-Abteils.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass zum Jahresende ein fünfteiliger D-Zug der SNCF, und zwei Garnituren von D-Zugwagen der britischen LMS geplant sind.
Hej Stefan,
vielen Dank für die unermüdliche Berichterstattung und die schönen Fotos.
Tolle Infos aus erster Hand sind immer noch die besten!!
Viele Grüße aus Bramfeld
Klaus-Peter
Beim Rheingoldpackwagen fällt mir auf, dass ein Lautsprechergitter gemacht wurde. Ist vielleicht an einen Sound gedacht?
Hallo,
Das ist mir auch aufgefallen, leider konnte ich noch keine Antwort bekommen. Frage stellt sich, welcher Sound aus Rheingoldwagen kommen könnte? Rappeln von Gepäckkisten? Geschirrklappern aus dem Speisewagen? 😉
Gruß, Stefan
Auch die Wagen sehen toll aus (wie die Loks). Ich hoffe einfach sehr, dass bei der finalen Version des Rheingold-Zuges die auf dem Foto pinkartig scheinende Farbgebung der originalen (dunkel-)violetten (RAL 4000) oder der später verwendeten stahlblauen (RAL 5011, siehe auch http://www.bahnstatistik.de/RAL.htm) weicht…
Gruss, Harry
Stahlblau (RAL 5011) wäre hier aber völlig fehl am Platz! Dabei handelt es sich um die Lackierung des 1962er Rheingolds.
Siehe:
http://217.160.103.133/blog/wp-content/uploads/2010/09/NostalgieZugReisen_07.jpg
Ich hoffe auch, dass MTH das nochmal ändert. So ein sehr rot-lastiges Violett wäre schon schade.
Gruß, Frank
hm, die Wagen machen einen guten Eindruck, jedoch das Violett erscheint mir in der Tat nicht ganz geheuer – es erinnert irgendwie an Schokolade …
Zu den Vorbildfarbgebungen des alten Rheingold siehe die Ausführungen im EJ-Sonderheft, im Internet unter dem Link http://www.topu.biz/rheingold/files/assets/seo/page33.html
Demnach gab es zwei Violetttöne:
– 1928 – 1935 (nach anderen Quellen bis 1938) ein rot- oder Braunviolett, das auf Schwarzweißphotos offenbar etwas heller erscheint (alt RAL 35h, neu RAL 4002?);
– nach 1935/38 ein etwas dunkleres blaustichiges violett (alt RAL 35m; mit neu RAL 4000 übersetzt)
Das M.T.H. Handmuster besitzt keinen Schriftzug “RHEINGOLD”, also wohl Zustand 1928 – 1931/32 und damit das hellere RAL 35h; und damit übrigens kombinierbar mit noch grün lackierten S3/6 ohne Windleitbleche.
Zeitgenössische Schwarzweißphotos zeigen offenbar oftmals auch beide Lackierungsvarianten in einem Zugverband – wäre es damit nicht eine Option für M.T.H, dieses Jahr die rotviolette Variante auszurollen und in einem Folgejahr vielleicht die blauviolette Version? Voraussetzung ist natürlich eine genaue Wiedergabe der Farbtöne …
Zum Lautsprecher:
Wie wäre es mit einer geschwindigkeitsabhängigen Wiedergabe des Klackerns in den Schienenstößen – toktok –toktok — toktok?
Dieses so eisenbahntypische Geräusch schien mir bislang immer nur durch Verlegen der Modellgleise auf Lücke im Stoß oder durch Einsägen der langen Flexgleise in regelmäßigen Abständen erreichbar – warum jetzt nicht digital per Soundmodul?
Gruß MV
… P.S.: Stahlblau war erst in den 50ern!