Sommer-Sonne-Stromberg Frühjahr 2015

Sommer-Sonne-Stromberg – unter diesem Motto treffen sich die die regel- und schmalspurigen Anhänger der Spur Null im FREMO bereits seit 2010 in der Deutscher Michel-Halle in Stromberg.

Auch dieses Jahr zog es wieder ca. 40 Teilnehmer am Fronleichnamswochenende in den Hunsrück. War die Anfahrt für die Teilnehmer aus dem Raum Köln/Ruhrgebiet wegen der etwas zahlreicheren Rock-am-Ring-Besucher in Mendig etwas beschwerlich, so konnten andere Teilnehmer weitaus früher begrüßt werden.

Mittlerweile stellt sich eine gewisse Routine beim Planen der Arrangements ein (Regelspur außen, Schmalspur innen) – dennoch gab es durch den zentralen Einbau des Bahnhofs Sternberg als Spitzkehrenbahnhof bei der Regelspur eine betriebliche Neuerung. Das Schmalspurarrangement dockte wieder am Bahnhof Kosbach mit seiner Rollwagenübergabe an. Durch das Dreischienengleis dort konnte auch ein kleinerer Schmalspurast auf der anderen Seite dieses Bahnhofs realisiert werden.

Regel- wie Schmalspurteil wurden wieder mit drahtlosen Handreglern (Ipods, Iphones und Androidgeräte an der ESU-Zentrale) gesteuert. Da es bei so vielen Mitspielern immer mal wieder zu Fehlbedienungen kommt oder auch mal kurzzeitig die Zentrale aussteigt, ist eine zentrale Anzeige, ob der Fehler alle oder nur den Booster bzw. Bahnhofsbereich betrifft, ein guter Hinweis, sein eigenes weiteres Fahrverhalten zu koordinieren.

Hier gab es im Schmalspur Bereich im Vorfeld einen KISS (keep it simple and smart) -Vorschlag: An die Bahnhofsschilder wurde einfach eine Klammer mit einer angeklebten Glühlampe (25-30V – die aus dem Häuschen Beleuchtungsprogramm) angebracht und die Versorgung vom Schienenstrom abgegriffen. Wollte nun mal ein Triebfahrzeug nicht fahren oder reagieren, so ging der Blick gleich zum Bahnhofsschild und von dort auch zum nächsten, um zu schauen, ob die Glühlampe leuchtet (Strom am Gleis) oder nicht (Strom weg). So war schnell klar, ob einer der Teilnehmer (ggf. man selbst) im Boosterabschnitt einen Kurzschluss ausgelöst hatte – oder ob der Ausfall des Eingriffs der „Digitalfeuerwehr“ erforderte.

Ebenfalls wurde zum ersten Mal mit einer gemeinsamen Uhr und für die beiden Spurweiten abgestimmten Fahrplänen gefahren. Viermal am Tage kam es daher im Übergabebahnhof Kosbach zum Kreuzen von drei Zügen.

Die Koordination im Regelspurbereich wurde erneut mit dem Frachtagenten betrieben, bei der Schmalspur gab es neben den geplanten P und GmP-Zuggarnituren mehrere Durchgangsgüterzüge für Schotter- und Holztransport. Beim Be- und Entladen der Waldbahntrucks kamen die fernsteuerbaren Kräne zum Einsatz. Darüber hinaus wurden Fahrten mit Ereigniskarten, welche die freien Bereiche der ausgehängten Bildfahrplane nutzten, durchgeführt.

Für die Statistiker: Insgesamt wurden 245m Strecke aufgebaut – nicht ganz so viel wie 2014. Davon fielen 103 m auf die Regel-, 142 m auf die Schmalspur. Gleisplan Sommer Sonne Stromberg 2015 als PDF zum Download.

Eine gänzlich neue Erfahrung war die Teilnahme der Modellbau-AG der angrenzenden Schule an den vier Tagen. Diese AG baut im H0-Maßstab mit Märklin-Material Module nach FREMO-Norm. Die Jungs hatten aber auch bei uns „Großspurern“ so viel Spaß, dass sie noch in den Abendstunden beim Mitmachen bei Regel- und Schmalspur anzutreffen waren.

Fotos: Detlef Racky, Thomas Zube

2 Reaktionen zu “Sommer-Sonne-Stromberg Frühjahr 2015”

  1. Robert Selzer

    ein schöner Bericht und tolle Bilder.

    Viele Grüße
    Robert