In Ausgabe 20 wurde die Anlage von Hans-Harald Kloth ausführlich vorgestellt. Das Besondere an dem etwa 7 Meter langen Modularrangement, das in Segmenten gebaut wurde, ist nicht nur die hochdetaillierte Umsetzung, sondern auch vor allem die historisch akkurate Gestaltung, die den Bahnhof Ahrensbök in Schleswig-Holstein zur Zeit der 1930er bis 1960er Jahre zeigt. Der Erbauer lebte seinerzeit als Sohn des Bahnhofsvorstehers im Bahnhofsgebäude.
Zwar wurde das Projekt aus persönlichem Interesse gestartet und neben dem Wunsch, persönliche Geschichte und Kindheitserinnerungen festzuhalten, stand die Freude am Modellbau im Vordergrund. Aber natürlich hat jedes historisch inspirierte Modellprojekt seine Geschichte und ist auch Teil der Geschichte, und so war es naheliegend, dass die Gemeinde Ahrensbök Interesse daran hatte, das Schaustück auszustellen. Zum ersten Mal geschah das 1986 zum 100 jährigen Bestehen der Bahnstrecke.
Inzwischen wurde das Projekt komplett gestalterisch und technisch überarbeitet und ergänzt, und zieht endgültig an den Ort, deren Geschichte sie teilt. Vorvergangenes Wochenende wurde das Modell im Rahmen eines festlichen Empfanges der Gemeinde Ahrensbök übergeben.
Dem Förderverein Heimatmuseum in der Großgemeinde Ahrensbök wird jetzt die Anlage als Dauerleihgabe überlassen, und so konnte sie in der Gemeindebücherei aufgebaut werden. Für die dauerhafte Ausstellung wurde eine von der Fielmann-Stiftung gesponserte Schutzhaube aus Plexiglas auf einem speziellen Unterbau errichtet, den die Tischlerei Kraushaar gebaut hat.
Jan Krause, Vorsitzender des Fördervereins Heimatmuseum in der Großgemeinde Ahrensbök e.V. und der Bürgermeister der Gemeinde Ahrensbök, Andreas Zimmermann, würdigten in ihren Ansprachen die Leistung des Erbauers und die Bedeutung der Ausstellung für die Geschichte der Gemeinde, vor allem, weil die Bahnstrecke längst abgebaut ist und der Bahnhof nicht mehr als Empfangsgebäude fungiert.
Die Anlage ist nun dauerhaft in der Bibliothek der Gemeinde im Bürgerhaus Ernst und Elly Prüß ausgestellt und kann zu den Öffnungszeiten besichtigt werden. Ein Ausflug in den schön gelegenen Ort lohnt sich.
Hallo Stefan,
eine sehr schöne Anlage und schöne Geschichte dahinter.
Es freue mich, das diese mit liebe gebaute Spur Null Anlage ein gutes zu Hause gefunden hat, und so der Allgemeinheit erhalten bleibt.
Es schmerzt immer, wenn toll gebaute Anlagen irgendwann einfach zerlegt und oft ausgeschlachtet werden.
Gruß
Thomas
Hallo Stefan,
danke für den Bericht und den Link zum Modell.
Zwei Anmerkungen:
– 1986 wäre die Bahn 100 Jahre alt geworden, nicht die Stadt (2. Absatz),
-statt Ahrensburg müsste es wohl Ahrensbök heißen (3. Absatz).
Gruß
ha-null Jörg