Kleine Bastelei: Kistenbau

Mit wenig Material und Aufwand lassen sich kleine Accessoires für die Spur Null bauen. Ein großer Stapel von Holzspateln in einem Schnellrestaurant brachte mich auf die Idee, Holzkisten als Ladegut zu bauen. Das war ja früher, zu Zeiten des Stückguttransportes, die Regel, dass für alle möglichen Transportaufgaben große Holzkisten zusammengezimmert wurden.

Für die eigentliche Bastelei habe ich natürlich preiswerte Holzspatel aus dem Bastelgeschäft genommen… klaro!

Basis der Kiste ist ein kleines Holzklötzchen beliebiger Größe. Das wird der Kern der Kiste, der später gar nicht mehr sichtbar ist. Sorgt aber für Stabilität und macht das Bauen sehr viel leichter als ohne. Neben Holzspatel und Holzklötzchen braucht es nur noch Holzleim und eine Pinzette, schon kann es losgehen.

In diesem Beispiel ist der Holzklotz 2 mal 2 mal 3 cm groß und entspricht damit einer stattlichen Kiste von knapp einem Meter Kantenlänge und 1,35 Meter Höhe. Mit einer Laubsäge oder5 Mini-Kreissäge werden die Bastelhölzchen in dünne Streifen geschnitten. Die dürfen ruhig etwas unregelmäßig ausfallen. Schließlich hat man für solch eine Transportkiste irgendwelche Bretter und Latten verwendet, kein besonders ausgewähltes Holz.

Material: Holzklotz (Größe nach Belieben), Holzspatel aus Bastelgeschäft, Holzleim. Klotzmaße in diesem Beispiel: B: 2cm, H: 2cm, L: 3cm

Die „Bretter“ werden auf Maß gebracht, Säge oder Seitenschneider kann man prima verwenden. Keine Sorge wegen der „Knipsgrate“ vom Seitenschneider, die werden später verschliffen. Die abgelängten Bretter werden auf die Kistenfronten geklebt.

Holzspatel in ca. 2-3mm Streifen sägen. Geht mit Laubsäge gut, eventuell auch mit Minikreissäge. Kistenbretter dürfen etwas ungleichmäßig sein.

Zuerst Brettchen auf Kistenbreite ablängen (geht gut mit Seitenschneider), dann die beiden Kistenfronten mit den Brettchen bekleben. Kleine Spalten zwischen den Brettern dürfen sein.

Für einen sauberen Abschluss werden auf die Kistenfronten Rahmen geklebt. Dadurch gibt es einen schönen Abschluss, die Kiste wird noch etwas länger. Dann werden die seitlichen Klötzchenflächen mit vorbereiteten Hölzchen beklebt. Auch hier dürfen kleine Spalten und Unregelmäßigkeiten sein. Das Ganze muss sorgfältig trocknen. Nach dem Trocknen werden die Brettchen noch bündig mit Schleifpapier abgeschliffen.

Auf die Kistenfronten einen Rahmen mit schmalen Brettchenleisten kleben. Klötzchenflächen mit längeren Brettchen bekleben. Nach Trocknung die überlangen Brettchen bündig mit Schleifpapier abschleifen.

Das Finish erfolgt mit einer umlaufenden Leiste, die etwa 1×1 mm stark ist. Entsprechende Hölzchen werden rundum aufgeklebt. Zum Schluss kann noch mit einer Beschriftung wie „oben“ oder „Vorsicht Glas“ versehen werden, die man leicht am PC ausdrucken kann. Muss allerdings ein Drucker mit einer hohen Auflösung sein. Eventuell muss man verschiedene Papiere testen. Die Kiste sollte nicht lackiert werden, das wurden die Transportkisten beim Vorbild auch nicht.

Um die fast fertige Kiste links und rechts eine umlaufende Leiste, etwas 1x1mm stark, kleben. Die Kiste kann nach Belieben zum Abschluss noch beschriftet werden.

Fertig. Schon hat das Ladeteam am Güterschuppen wieder was zu tun!