Gewagt, gebaut: Aus Glmms 50 wird Gos 245. Teil 2

2. Kapitel des Umbaus: …eine Handbremsbühne muss dran

Die Handbremsbühne

Die Handbremsbühne

Der erste Teil des Umbaues eines Glmms 50 von Raimo zu einem neuen gesuperten Glm(e,h)s 50 hat gut geklappt. Jetzt geht es weiter mit den Verfeinerungen.

Nach soviel „Mut“ und einem für meinen Geschmack akzeptablen Ergebnis – schließlich sollen die Wagen auf Ausstellungen gefahren und nicht in die Vitrine verbannt werden – sollte der nächste Wagen eine Moog´sche Handbremsbühne erhalten.

Zum Vergleich: Mit und ohne Bremerbühne.

Zum Vergleich: Mit und ohne Bremerbühne.

Die Lötarbeiten waren nicht eben mal so schnell erledigt, schließlich sollte auch alles im Lot sein! Der Umbau entspricht dem des ersten Wagen, lediglich bei der Bremsanlage habe ich mich etwas im Detail „ausgetobt“. Die Umlenkungen und Bremsdreiecke sind diesmal aus dem Sortiment Schnellenkamp, lediglich auf die Fangeisen  habe ich noch verzichtet – solide verklebt sollte alles bestens halten. Allerdings habe ich ebd auch einen Bremslastwechsel geordert; eigentlich hatte ich ein gespiegeltes Paar erwartet, aber bei zwei gleichen war es mir absolut nicht möglich diesen spiegelbildlich einzubauen.

Gos 245, mit Bremshebel und bereits gealtertem Fahrwerk

Gos 245, mit Bremshebel und bereits gealtertem Fahrwerk

Die andere Seite des Bremshebels

Bremsanlage mit Bremsumstellhebeln

Fertig lackierte Bremsanlage.

Die Stellstangen sind parallel nicht hinzubekommen – aber vielleicht muss das so sein und ich weiß es nur noch nicht. Da war ich bei o.g. Wagen von denen des ersten Wagens wohl verwöhnt.

Bin generell aber um jegliche Information und Berichtigung dankbar!

Mehr Luft ins Innere!

Die sechs Lüfterklappen des Ursprungsmodells wurden entfernt und unterschiedlich hoch angebracht. Dazu muss der Klappenausschnitt im Wagenkorpus ausgefeilt werden. Innen wird auch noch ein feines Gitter montiert.

Der fertige Gos 245 und das Ausgangsmodell. Die Klappen machen ordentlich was her.

Ich hoffe damit als Newcomer anderen Gleichgesinnten die Scheu vor einem Umbau genommen zu haben. Spaß machts allemal – das Recherchieren wie das Bauen. Eine erste Erfahrung steht schon fest – verschiedene Bremsenbauteile  müssen schon vor dem Einbau lackiert werden.

Auch wenn ich mich jetzt schon auf die vielen neuen Lenzmodelle freue, es wird nicht der letzte Umbau sein.

Ziel ist es, Erfahrung für einen kompletten Neubau zu sammeln.

7 Reaktionen zu “Gewagt, gebaut: Aus Glmms 50 wird Gos 245. Teil 2”

  1. Dieter Ackermann

    Der heutige, zweite Teil des Artikels von Thomas Heinzl zum Thema Güterwagen-Umbau gefällt mir ausgesprochen gut – ebenso wie bereits sein erster Beitrag vom 2. Mai.
    Heinzls Initiative ist bzw. sollte eine Ermutigung für alle Anhänger der Spur 0 sein, nicht immer nur von mehr oder weniger teuren Fertigmodellen der verschiedensten Anbieter zu träumen, sondern auch mal mit vorhandenem Werkzeug die eigenen Ideen umzusetzen – selbst wenn das so geschaffene ‘Produkt’ vielleicht nicht immer und in allen Details einem Vergleich mit einem industriell gefertigten standhalten sollte …
    In jedem Fall ist die Kreativität zu würdigen, und der Lohn der Arbeit ist ein wunderschönes Unikat. Und, was man nicht vergessen darf – nach manchmal nervender Arbeit überwiegen in aller Regel Freude und Spass am gelungenen Modell !

  2. Bernd Molnár

    Leider sind weder in diesem Browser(IE) noch bei Mozilla Firefox irgendwelche Bilder zu sehen!
    Bernd

  3. Stefan Karzauninkat

    Hallo,
    Vielen Dank für den Hinweis, das Problem trat verrückterweise erst Stunden nach der Publikation auf, beim Test unmittelbar nach Veröffentlichung war alles okay. Lag vermutlich an der Verknüpfung der beiden Artikel, ist jetzt aber gefixt.
    Gruss, Stefan

  4. Erik

    ich finde es auch schön, wenn jemand loslegt und einfach mal Sachen baut. Finde auch das Ergsbnis ganz gut. Schade find ich, dass die KLappen etwas “grob” angemalt sind, und die Wand auch silberne Farbe abbekommen hat. Auch die Bremse kann man mit dem weichen Pinsel und Gedult bestimmt ganz schwarz machen. Und wenn man das Kupferfarbene innengitter schwarz anmald oder mit Brünierung schwarz macht, könnte das auch noch einen kleinen Kick geben. Bitte bnicht al sGemecker auffassen, ich finds gut, dass jemand das überhaupt macht, und für ein Erstlingswerk echt gut, aber mann könnte noch einen draufsetzen. Weiter so und LG, Erik

  5. Ich finde es toll, ich habe naehmlich auch noch zwei wagen hier sitzen. Vielleicht koennte doch Freund Moog einen neuen unterbau, eventuel so einfach wie schon gezeigt offerieren?
    Ein richtiger Ansprorn mal was selber zu basteln.
    Weiter so!
    Gruss aus Kanada,
    Daniel aka Kanuck

  6. Hallo Erik, hallo Dieter
    ich verstehs als Anregung. Die Lüfterklappen sind mir durch die “Lappen gegangen” ebenso wie beim ersten Bild der schief stehende Puffer.
    Ich denk das ist bei der Euphorie über den Baufortschritt untergegangen.

    Jedenfalls vielen Dank für den Zuspruch und den Ansporn
    Grüsse aus dem Schwarzwald

    Thomas

  7. sjaak van der Vrande

    Ich finde die wagen schön weil man so sehen kann dass man aus alte Lima/Rivarossi-wagen auch mit wenig handgriffen schöne modellen bauen kann.
    Muss meine alte Rivarosse kurze “Donnerbuchsen” neues fahrwerk machen.

    Grüsse
    Sjaak