Die Modulgruppe Spur 0 in Hamburg betreibt ein großes doppelgleisiges Oval von 17 mal 8 Metern Größe. Für Transport und Lagerung der 42 Module hat man spezielle Tragebretter entwickelt. (Teil 1: Konzept hier)
Bau der der Transportplatten
Aus den 80 cm breiten rechtwinkligen Platten werden am oberen Ende zwei “Innenecken” herausgearbeitet. Nach innen hin werden diese Aussparungen zum besseren Aufeinandersetzen abgeschrägt. Mit den Maßen dieser “Innenecken” werden aus ebenso stabilen 20/22mm starken passenden Leisten die Gegenstücke hergestellt. Diese werden verleimt und verschraubt auf das untere Ende des Holzes aufgebracht. Man kann natürlich den dadurch entstehenden Ausschnitt auch sägen, dass ist nur erheblich mühevoller.
Schon ist ein sicherer Stand der übereinander gestapelten Module in Querrichtung erreicht. Zur Verhinderung des Verrutschens in Längsrichtung wird innen eine weitere Leiste von 20 x 40 mm angebracht, wie sie auch zur Auflage der einzelnen Module dient. Damit ist der Modulstapel in allen Richtungen gegen Verrutschen der einzelnen Module gesichert.
Befestigungslöcher mit Mehrfachnutzen
Nun fehlt nur noch das passgenaue (und am besten gleichzeitig durchzuführende) Bohren der Befestigungslöcher in die Stirnseiten der Module, und in die Transportbretter. Wir haben 8 mm Schrauben ausgewählt. Zum Bohren werden Module und Bretter einfach mit der Schraubzwinge zusammengehalten. In unserem Fall sind diese Löcher weit außen am Modulrand angebracht, weil sie beim Aufbau gleichzeitig auch zur Verschraubung der jeweiligen, einzeln einzusteckenden Füße mit den Modulen dienen.
Um bei vielen übereinander gestapelten Modulen die Belastung in Längsrichtung nicht nur über Schraube und Unterlegscheibe auf das Modulstirnbrett zu geben, gibt es noch die passenden Stabilholzleisten. Sie passen mit genormtem Schraubloch genau in die Einsteckbefestigungen für unsere Alubeine. Die Stabilholzleisten dienen auch zum komfortableren Drehen der Flügelschrauben beim Anschrauben der Transportbretter.
Komfort und Sicherheit
Wo wir gerade beim Komfort angekommen sind, auch die Griffausschnitte in den Transportbrettern haben sich bewährt. Und wer sich nun noch fragt, wozu die dunkleren Streifen auf der Innenseite der Transportbretter sind (siehe Bild oben, Innenseite der Tragebretter), dem sei gesagt, auch wir sind aus Erfahrung klug geworden! Selbst bestens abgelängte Schienenenden unterliegen unterschiedlichen Witterungseinflüssen und können sich ausdehnen. Die Streifen sind etwa 3 mm stark und sorgen für etwas Abstand zu den Platten, damit möglichst die Schienenenden beim Zusammenbau und Transport nicht gegen die Platten gedrückt werden.
Rückfall
Daneben sieht man einerseits eins der wenigen nur einzeln zu transportierenden Module (Modul 7, die westlich Bahnhofsausfahrt mit der alten Backsteinbrücke) und die, quasi ein Rückfall in alte Zeiten, im Doppelpack gestapelten Module. Hier haben wir das Konzept, mit 60 cm Breite, für die neuen Module des Abstellbahnhofes wieder etwas modifiziert. Aufgrund der ultraleichten Modulbauweise und der nicht vorgesehen “Hochbauten” wurden jeweils zwei Module wie früher als ein Paket zusammengestellt. Die Schienenoberseiten sind einander zugewandt. Trotz des „Doppelpacks“ bleiben die Module dabei sehr leicht tragbar.
Durch das Konzept der Tragebretter mit einheitlichem Stapelmaß, aber individuellen Anpassungen je nach Modul und Erfordernis haben wir für uns die ideale Lösung für Transport und Lagerung der 42 Module gefunden.
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