Drahtlos fahren mit Lenz WiFi Adapter

Die Freude war groß, als ich gleich nach dem Erscheinen das neue Lenz Ethernet / USB Interface beim Händler abholte. Fasziniert hatte es mich bereits im April 2010 auf der Intermodellbau in Dortmund, als Lenz Mitarbeiter die Loks auf der Anlage Lenzingen-Nullingen per iphone 3G drahtlos steuerten. Da ich iPhone Nutzer bin, war für mich sofort klar, diese Steuerung auch verwenden zu wollen. Es dauerte dann aber noch mal eineinhalb Jahre nach mehreren Terminverschiebungen, bis das Interface nun endlich auf den Markt kam.

Alle Elemente im Überblick

Alle Elemente im Überblick

Es wird benötigt:

  • 1 x Lenz Zentrale LZV 100, Version 3.6
  • 1 x Ethernet / USB Interface von Lenz, Art. Nr. 23151
  • 1 x LA 152 von Lenz zum einfachen und komfortablen Anschluß via Expressnet
  • 1 x Router (dieser ist nach meiner Erfahrung das kritischste Element in dieser Aufzählung)
  • 1 x ipod touch, iphone oder ipad; ich habe das iphone 4 und das ipad 1 mit iOS 5.0.1 verwendet
  • 1 x App TOUCHCAB von Jens Vesterdahl, aus dem Appstore, einmalige Anschaffung für 5,99 €. Version 1.6. Achtung! Die Version 1.5 unterstützt nicht das Expressnet, also bitte entsprechend updaten.
Das Lenz Interface USB und Ethernet zum Anschluss an PC und/oder Router

Das Lenz Interface USB und Ethernet zum Anschluss an PC und/oder Router

Probleme mit dem Router

Da ein Router benötigt wird, habe ich einen Belkin Router N300 für 39,90 € erworben, da ich meine Lenzbahn unabhängig und nicht über den vorhandenen Alice Router für die Internetnutzung zuhause steuern wollte. Nach dem ersten Versuch von ca. 4 Stunden, die Bahn damit zum Laufen zu bekommen, war das Ergebnis niederschmetternd. Nichts ging, der Router reagierte nicht mehr, der Frust war sehr groß. Der Anschluß des Interfaces per Kabel über USB zeigte aber, das über meinen Computer (mit Windows XP) Loks gesteuert werden konnten, also schien das Interface in Ordnung, die Lämpchen signalisierten auch regelrechte Funktion.

Der zweite Versuch erfolgte dann mit dem vorhandenen Internetrouter von Alice, der bei mir aber im Erdgeschoss angeschlossen ist. Hierfür habe ich dann meine Zentrale mit allen Anschlüssen von der Kelleranlage abgebaut und oben angeschlossen. Resultat: Das iphone mit der Touchcab App hatte sich auch hier nicht mit dem Router verbunden. Es erschienen immer die Adressauswahlrädchen, aber egal, welche Adresse ich versucht habe, einzustellen, es ging nicht. Nicht alle Router von Internetprovidern lassen sich umkofigurieren, daher scheint mir die pauschale Aussage, nur ein Router würde benötigt, nicht ganz korrekt. Einfache Router von Netzprovidern sind nach meiner Erfahrung nur eingeschränkt nutzbar.

Nächster Versuch: Nachdem ich selbst nicht mehr weiter wusste, habe ich mich an den Support von TOUCHCAB gewandt. Ich erhielt auch recht schnell eine Antwort vom Softwarehersteller auf meine Anfrage, lobenswert, die aber leider auch wieder nicht zum Ziel führte und nur die im Lenz Handbuch genannte IP Adresse wiederholte.

Nach einigen Tagen Ruhepause und großer Enttäuschung habe ich dann einen erneuten Versuch gestartet. Für 39,90 € habe ich mir einen neuen Netgear Router, WNR1000, mit Signalstärke N150 gekauft. Wer in großen Gebäuden oder ausgedehnten Hallen Betrieb machen möchte, sollte sich vielleicht gleich einen Router für N 300 oder N 600 Reichweite (Signalstärke) anschaffen. Mein Router lässt sich separat über einen Taster ausschalten, zusätzlich kann auch nur das WIFI Netz über einen zweiten Knopf abgeschaltet werden. Diese Ausschalter halte ich für sinnvoll, da unnötiger Stromverbrauch bei Nichtnutzung der Drahtlosfunktion vermieden werden kann. Aber alle Bemühungen schlugen wieder fehl.

Der Netgear Router

Der Netgear Router

Die Lösung des Router Problems

Lösung brachte die Überlegung, dass der Router eine Adresse erhalten muss, die mit der Adresse des Interface zusammenarbeitet. In der Anleitung steht lediglich der Hinweis, dass das Interface auf die IP Adresse 192.168.0.200 vorprogrammiert ist. Stellt man diese Adresse aber in den Adressauswahlrädchen in TOUCHCAB ein, wird keine Verbindung hergestellt. Der Hinweis, dass der Router auf eine Adresse eingestellt werden muss, die auf dem gleichen Band läuft wie das Interface von Lenz, mag zwar Routerspezialisten klar sein, Netzwerkunerfahrenen wie mir nicht. Allerdings kam mir dieser Gedanke irgendwann auch selbst, aber wie programmiere ich nun den Router um? Mit der normalen Installations – CD hatte ich keinen Erfolg, da sich nach den ersten Eingaben ein Fenster öffnete und mitteilte dass ein Ethernet Gerät nicht aktiviert und erkannt wurde. Dieses Fenster ließ keine weiteren Aktionen zu. Also habe ich mich an eine Netzwerkfirma gewandt. Der Netgear Router bekam dann für 25.- € eine neue IP-Adresse, einen Schutz und ein Kennwort und seitdem läuft die Installation so wie sie soll – einfach, zuverlässig und reibungslos.

Zuerst muss man dann auf dem iphone unter Einstellungen das Menü “WIFI” aufrufen und den gewünschten Router, der dann automatisch angezeigt wird, auswählen. Damit ist die WIFI Verbindung hergestellt. Nachdem TOUCHCAB auf dem iphone oder ipad geöffnet wird, verbindet sich das iphone mit der Lenz Zentrale selbstständig. Alle Loks, die sich in der Lenz Zentrale befinden, sind sofort abrufbar und lassen sich komfortabel drahtlos steuern. So soll es auch sein.

Auf einem Zentralboard sind alle Geräte praktisch angeordnet und können nach oben abgenommen werden, gehalten durch Seitenleisten; für einen Booster ist noch Platz.

Auf einem Zentralboard sind alle Geräte praktisch angeordnet und können nach oben abgenommen werden, gehalten durch Seitenleisten; für einen Booster ist noch Platz.

Steuerung mit Touch Cab

Die Weichen und Signale lassen sich mit der Software 1.6 noch nicht steuern, laut TOUCHCAB soll dies aber mit einem der nächsten Updates auch möglich sein. Wissen muss man nur, dass der Router eine neue Adresse erhalten muss, die z.B. bei mir jetzt 192.168.0.201 lautet. Das ist des Rätsels Lösung, was mir viel Ärger erspart hätte, würde diese Information irgendwo gestanden haben. Leider gab es in der frühen Phase dazu auch noch keinen Foreneintrag, der mir weitergeholfen hätte.

Die einfache Grundinformation hätte ja schon ausgereicht, um zu wissen, was zu machen ist. Lenz und TOUCHCAB habe ich bereits vorgeschlagen, anhand eines realen Beispiels die Installation zu dokumentieren. Auch in Youtube ließe sich das plastisch zeigen. Youtube Videos von Kunden, die zeigen, wie schön das nach der Installation funktioniert, treffen ja nicht den Kern. Wie der einzelne seine Geräte und Bedürfnisse dann in seiner Heimanlage umsetzt, ist eine andere Fragestellung, die natürlich so individuell ist, wie es Kunden gibt. Alle Geräte und denkbaren Varianten lassen sich nicht darstellen, aber das minimale Grundprinzip sollte anhand einer Hilfestellung für Apple und für Windows Nutzer exemplarisch dargestellt werden.

Durch die Tatsache, dass neue Formen für neue Hardwaresteuergeräte für Hersteller teuer sind, hat mir Herr Lenz in Buseck 2011 dargelegt, dass neue Steuergeräte von Lenz nicht geplant seien, da die Kombination von vorhandenen Endgeräten wie iphone, smartphones, tablets usw. mit entsprechender Software zukunftsträchtiger seien und zudem im Ethernet auch zuverlässig drahtlos kommunizieren können. Noch stehen wir hier am Anfang, die raschen Entwicklungen in diesem Sektor lassen aber noch einiges erwarten. Zum Beispiel könnten Gleisbilder komfortabel auf dem ipad per Wischtechnik aufgerufen und gesteuert werden.

"Zauberumschaltplatine" von Null Problemo, sehr praktisch zum Auslesen von CV's  und zum Programmieren

“Zauberumschaltplatine” von Null Problemo, sehr praktisch zum Auslesen von CV’s und zum Programmieren

Zusammenfassung

Vorteile: drahtlose Steuerung, komplettes Bedienfeld beleuchtet, Anzeige von gefahrener Geschwindigkeitsstufe und eingestellten Fahrstufen (DCC 14, 27, 28 od. 128), kein teures zusätzliches Gerät nur für die Bahnsteuerung, gute Grafik, ansprechendes Design, leicht und handy, für Links- und Rechtshänder einstellbar, moderne Touchscreen Bedienung  (Stift kann alternativ benutzt werden)

Nachteile: Touchscreen Bedienung (kein analoger Drehknopf oder Schieberegler für diejenigen, die sich nicht umstellen können oder wollen), derzeit keine Mehrfachtraktion bzw. Doppeltraktion möglich, keine Programmierung von Lokdecodern.

Kosten: Das Endgerät wie iphone, ipad oder ipod touch setze ich als vorhanden voraus, gleichermaßen einen Rechner mit XP, Vista oder Windows 7 bzw. einen Mac sowie eine Lenz Zentrale LZV 100.

– für das Interface: 128,60 € – für den Router: 20.- € bis ca. 100.-€, je nach gewünschtem Anforderungsprofil (Router N150, N300, N600) und persönlicher Routerauswahl Alle drahtgebundenen Handsteuergeräte wie LH 100, LH 90 von Lenz oder die Roco Multimaus können parallel über LA152 (Expressnetadapter von Lenz) weiter verwendet werden. Das iphone wird wie ein zusätzlicher Handregler betrachtet und zeigt durch Blinken an, wenn eine Lok von einem anderen Handregler gesteuert wird.

Ausblick: Die nächste Version von TOUCHCAB, 1.6.5, wird wahrscheinlich auch schon die Weichensteuerung realisieren. Laut Jens Vesterdahl, Entwickler von TOUCHCAB:

  • “Version 1.7 with locomotive names and functions symbols and accessory support
  • Version 1.7.5 with additional features for XpressNet with multiple users on the same layout
  • Version 1.8 for Märklin CS2″
  • Version 2.0 für ipad

Links:

Zeitschriften Links:

  • MIBA EXTRA 2/2011, Modellbahn digital, Apps für Modelleisenbahner, Rainer Ippen, S.53-59 mit DVD, 3 Filme zum Thema Apps und Modellbahnsteuerung
  • Spur Null Magazin, Heft 3: Modellbahn Steuerung mit dem iPhone

PS: Sehr einfach kann das Interface und der Router zu Hause getrennt und zu Modultreffen mitgenommen werden. Dort muss dann nur das Netzgerät des Routers an Strom und die Kabel an die Lenz Zentrale über den Expressnet-Adapter LA 152 angeschlossen werden. Einem Externen stehen somit sofort auf einer Fremdanlage alle Loks der Lenz Zentrale auf dem iphone oder ipad kabellos zur Verfügung und der drahtlose Steuerungsspaß lässt sich so vermehren. Fahren auf dem ipad ist einfach genial, weil die Grösse und Qualität überzeugt. Genial sind die riesigen Tasten, die Illumination und die Multifunktionsfähigkeit. Das iphone ist dagegen der alleskönnende “Handschmeichler”. Schön, dass es jetzt funktioniert und funkt. Ich finde die App mit WIFI Funktionalität spitze und kann sie daher wirklich empfehlen. Verzichten möchte ich darauf nicht mehr. Schaun wir mal, was da noch so alles kommt, es bleibt interessant.

21 Reaktionen zu “Drahtlos fahren mit Lenz WiFi Adapter”

  1. Hallo Peer,

    danke für Deinen ausführlichen Bericht!

    Zu Deinem Router-Problem möchte ich anmerken, dass Lenz in der auf CD mitgelieferten Dokumentation ist auf Seite 7 selber folgendes schreibt:

    “In der Werkseinstellung ist das Interface auf eine feste IP-Adresse eingestellt. Diese Adresse lautet: 192.168.0.200
    Aus eigener Erfahrung sei der Hinweis erlaubt, dass Sie ggf. Ihren Router auf diesen Adressbereich einstellen müssen, um Zugriff auf das Interface zu bekommen.”

    Damit ist Lenzseitig doch ein passender Hinweis gegeben.

    Alternativ besteht die Möglichkeit, über das Web-Interface (Aufruf über http://xpressnet im Browser im gleichen Netzwerk) entweder DHCP (automatische IP-Adress-Vergabe durch den Router) einzustellen oder die IP-Adresse direkt an den Rahmen der vom Browser zugelassenen IP-Adresse anzupassen, also zu verändern. Dann klappt es auch mit den Routern, bei denen sich der IP-Bereich nicht verändern lässt.

    Zusammenfassend stimme ich Dir aber zu, dass es sicher von Vorteil ist, wenn gewisse Netzwerk-Kenntnisse vorhanden sind…

    Danke und Gruß
    Stefan P.

    P.S.: Warum ist das Bild von Null-Problemos “Zauberumschaltplatine” in Deinem Beitrag? Es steht doch in keinem Zusammenhang mit dem Beitrag?

  2. Hallo Nuller,

    inspiriert von dem Bericht von Stefan aus dem SNM mit dem Alu-Koffer (für die Transportmöglichkeit von Güterwagen) habe ich genau wie Peer die gesamte Technik auf ein Brett geschraubt und den Koffer mit Schaumstoff “ausgekleidet”.

    Somit kann die gesamte Technik ohne großen Aufwand und mit einem Handgriff überall mit hingenommen werden.

    Einfach Super, für alle Ausstellungsanlagen.

    Grüße aus dem Miniatur-Münsterland

  3. Moin, moin O-PS,

    danke für die interessante Anregung mit dem Koffer. Beim Spur 0 Stammtisch wurde mir dies auch schon vorgeschlagen. Im Rahmen von weiteren Optimierungen werde ich den Gedanken weiter aufnehmen, wenngleich ich für meine Kleinanlage schon sehr zufrieden bin, dass ich nun endlich mit 5 Bediengeräten (2 x über touchcab, 3 x über kabelgebundene klassische Handregler) fahren kann, was mir großen Spaß bereitet. Die Kofferlösung ist natürlich besonders für Modultreffen interessant oder wie bei Euch mit Eurer schönen Lenz orientierten Anlage aus Münster, die mir in Hannover auf der German Rail 2011 gut gefallen hat.
    Gruß Peer

  4. Moin Stefan P.,
    danke für Deinen aufmerksamen Kommentar.
    Aber gerade nur dieser allgemeine Satz auf Seite 7 der CD ist für ein großes “Eisenbahnspielkind” nicht ausreichend, wenn keine weiteren Routerkentnisse vorliegen. Das war u.a. ja ein Anlaß für diesen Artikel. Eine klare BeispieIinformation, wie vorzugehen ist, sollte vorliegen. Lenz schiebt es auf den Softwareentwickler, Touchcab auf Lenz. Klassische Schnittstellenprobleme, die aber einfach vermeidbar und auch ohne besonderen Aufwand lösbar sind.
    Natürlich hatte ich auch Kontakt mit dem support von Lenz, der immer hilfsbereit ist. Danke auch mal an dieser Stelle. Doch auch die Alternative über das Web-Interface mag eine gute Möglichkeit sein, wenn ich weiß, was ich dann mit was konkret tun muß. Mir sind die einzelnen Maßnahmen zur Umsetzung der Alternative auch jetzt noch nicht ganz klar, aber sei’ s drum, solange alle anderen Spur 0 er den vollen Routerdurchblick haben, kann man auf eine zweckmäßige Beschreibung auch ganz verzichten….. Nicht’ s für Ungut, ich bin mittlerweile ja sehr zufrieden.
    ZP9
    Gruß Peer

  5. Hallo Peer,

    ich bin ja thematisch “bei Dir” – wenn man keine oder wenig Ahnung von Netzwerken hat, ist die Inbetriebnahme eine kniffelige Sache! Aber Dein Beispiel zeigt, dass sowohl die Sache wie auch die Anleitungen viele Klippen beinhalten, die “umschifft” werden müssen…

    Danke und Gruß
    Stefan P.

  6. Hallo Stefan,
    that’ s life und somit bleibt und ist unser Hobby ja auch immer wieder spannend.
    Zu Deiner Frage, was die Zauberumschaltplatine mit Wifi, touchcab und dem Lenz Ethernet Interface zu tun hat, lautet die Antwort schlicht und einfach: Nichts.
    In meiner Aufzählung, was benötigt wird, habe ich die Platine auch nicht erwähnt. Aber sie ist auch auf meinem Brett und leistet nebenbei gute Dienste. That’ s all…..

    Schönen Abend
    Gruß Peer

  7. Kleiner Nachtrag vom Autor:
    Moin an alle Interessierten,
    zur Frage, was passiert bei einem Anruf während man mit dem iphone mit der touchcab App fährt: Es klingelt, man kann das Gespräch – wie gewohnt – annehmen oder ablehnen. Wenn man annimmt, kann man touchcab wieder aufrufen und weiterfahren, die Einstellungen sind unverändert. Ein Notstop oder ein Abbruch der Verbindung erfolgt nicht.
    Wenn man mehrere Loks fahren hat, sollte man nach meiner Meinung das eingehende Gespräch einfach nicht annehmen. Wer will kann natürlich auch annehmen und beim Telefonieren mit seiner Eisenbahn weiterfahren.
    P.S.: Auf meinem Bild “Alle Elemente im Überblick” fehlt mein iphone 4, da ich die Fotos mit dem iphone 4 gemacht habe.
    Gruß Peer

  8. Guten Tag Digital-Fahrer,

    Als ich das Foto vom Wirrwarr des Geräteaufbaus sah, schaute ich mir schnell und dankbar meine Roco Multimaus pro an: ein Trafo, eine kleine Zentrale, ein Handregler – fertig. Kann sogar Doppeltraktion, Decoder auslesen und programmieren. Und alles leicht verständlich!
    Beste Grüße, Walter

  9. Johannes L.

    Hallo MiniBahnER

    Da lob ich mir den starken Titan Trafo.
    Dreh ich nach links, fährt die Lok nach links.
    Dreh ich nach rechts, fährt sie nach rechts.
    Wenn die Polarität passt. Zwei Kabel an die Geleise und aus.
    Mir ist das alles zu hoch und ich erwische mich dabei, nach fast 50 Jahren Modellbahnerei dieses Hobby allmählich aufzugeben.
    Es wird mir einfach zu kompliziert.

    L.G. Johannes L.

  10. Hallo Walter Engstler,

    die Roco Multizentrale 10832 kostet stolze 489.-€ UVP im Katalog 2010. Hinzu kommt die blaue Multimaus 10812 mit nochmals 219.-€, also mind. 708.- €, wobei die Multimaus nichts weiter kann als relativ einfache Bahnsteuerung. Können Sie damit telefonieren, können Sie damit im Internet surfen, können Sie damit Fotos machen, können Sie damit E-Mails schreiben? Keine Anzeige der Geschwindigkeitsstufen, keine Links- bzw. Rechtshändlerumschaltung, etc.. Sie haben keine 28 Funktionstasten, nur 20. Kein Xpressnet.
    Leider ist die multiZentrale nur für Spur H0′ er entwickelt worden, da sie nur 3 Ampere Leistung hat. Lenz bietet 5 Ampere.
    Wenn schon kein kein Lenz Digitalsystem, dann doch besser gleich Zimo.
    Wenn Sie gerechnet haben, musste ich für hochwertige WLAN Steuerung “nur” 128.-€ + 40.- € + 5,99€ = 174.- € berappen mit viel mehr Ausstattung.
    Trotzdem weiterhin viel Spaß mit Ihrer Wahl.

  11. Guten Tag Peer,

    obwohl dies hier sicher nicht als Diskussionsforum gedacht ist, doch eine kurze Antwort: die komplette Einheit incl. Handregler habe ich regulär im Fachhandel für 410.-€ gekauft. Zum Telefonieren (sogar gleichzeitig!) habe ich ein Handy, fürs Internet einen Rechenknecht, für gute Fotos einen Apparat. Den Handregler kann ich links wie rechts bedienen.
    Aber wie Sie richtig andeuten: Jeder soll für sich das Geeignete wählen – sonst wäre die Welt langweilig!

    Beste Grüße, Walter

  12. Ludwig Behme

    Hallo Peer,
    dein Bericht ist sehr informativ, aber er zeigt auch, das solche Installationen ohne Grundkenntnisse in Netzwerktechnik kaum ohne Schierigkeit zu bewältigen sind.
    Zu Touchcab gibt es eine Alternative, nämlich Rocrail mit iRoc.
    Dort funktioniert auch die Steuerung von Signalen und Weichen und die automatische Steuerung per Rechner.
    Nachteil des Lenz-Adapters für große Modulanlagen ist die Begrenzung der möglichen IPods auf 8. Was aber nicht ins Gewicht fällt, wenn man nur seine eigene Anlage steuert.
    Da Einige hier die Kosten dargestellt haben, es geht auch billiger.
    Das sieht so aus IB-Com (195,-€) vorhanden, Noteboo (50,-€) zum Programmieren und als Zentrale vorhanden, iPod 95€, iRoc 10€ und Spende für Rocrail 20€.
    Bleibt als Fazit drahtlos steuern macht süchtig, egal mit welchen System.

    Gruß Ludwig

  13. Dieter Ackermann

    Hallo Peer, hallo Herr Engstler, liebe Nullspurer,

    ein verbaler Schlagabtausch, ein veritabler Glaubenskrieg um technische Vor- und Nachteile, und das 2 Tage vor Weihnachten?

    Sollte man sich nicht besser an das geflügelte Wort Friedrichs des Grossen, des ‘Alten Fritz’, erinnern: “Jeder soll nach seiner Façon selig werden” …

    Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr mit viel Spass an der Spur 0!

    Dieter Ackermann

  14. Hallo,

    nur noch einmal zur Info. Ich habe das komplette Muktimaus Pro Set, neu, gerade für 250,–€ gekauft.
    Ich wünsche allen frohe Feiertage und eine guten Rutsch in das neue Jahr !

  15. Hallo Peer,

    der Hinweis, dass man den Router auf den Adressbereich des Interface einstellen muss, müsste dazu führen, dass der Routerbesitzer sich im Routerhandbuch oder im WWW kundig macht, wie das mit seinem Router gemacht wird – und das sollte nicht zu schwer sein. Ich hab’s auch geschafft, mit einem uralten Netgerar-Router und ohne Netzwerkkenntnisse.

    Einen erheblichen Vorteil von TouchCab im Vergleich zu den Handreglern habe ich festgestellt: die Auswahl von Loks ist viel schneller und einfacher, vor allem, wenn man 40, 50 oder sogar mehr Loks im Speicher hat. Ich fahre nur noch mit dem iPhone.

  16. Tobias

    Also ich hab das heute auch mal versucht
    Einen alten WLAN Router genommen und angeschlossen
    Bei Ipod klappt es allerdings klappt der Anschluss mit einen Android Handy nicht, hab auch 192.168.0.200 gestellt und Port 500, weiß da jemand was?

  17. Jürgen

    Hallo Tobias,

    ich habe auch ein Android Handy, ein Sony Xperia, damit funktioniert es einwandfrei. Hast du auch die benötigte App RC-Cab auf dem Handy installiert?