Schmalspuranlagen üben eine besondere Faszination aus. Sie ermöglichen viel Betrieb auf kleiner Fläche und sind ein starkes Sinnbild für die gute, alte Eisenbahn, als Zeit noch keine große Rolle spielte und 20 Kilometer eine beträchtliche Entfernung waren, die man nicht – schwupps – in weniger als einer halben Stunde mit dem 20-Tonner LKW zurücklegen konnte.
Besonders spannend ist die Verbindung der Schmalspur mit der Regelspur. Rollböcke funktionieren als eine Art Mini-Drehgestelle, die unter die Standardachsen der Regelspurwagen geschoben werden und diese anheben. Massive Stahlgabeln halten die Achsen in Position. Die Wagen können dabei gekuppelt bleiben – ein ganzer Wagenverband von Regelspurwagen kann so auf Schmalspur-Rollböcke verlastet werden. Genau dieses Szenario hat Martin Knaden, seines Zeichens Chefredakteur der MIBA, mit seiner Anlage umgesetzt. In Heft 38 wird nicht nur die Anlage, sondern auch die Mechanik genauer unter die Lupe genommen.
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