Basis für den Umbau ist ein Kühlwagen der Firma Rivarossi. Das Ausgangsmodell hat die korrekten Maße, ist aber vielleicht nicht in dem Maße detailliert, wie das ein Perfektionist vielleicht erwarten mag. Egal. Es geht mir hier nicht um 100% Vorbildtreue, sondern um den Bastelspaß und darum, den Wagen mit der Lenz Kupplung auszurüsten. Ein schönes Modell erhält man allemal.
Was braucht man alles:
- Rivarossi Kühlwagen (gibt es auf Börsen oder bei ebay zu Preisen zwischen 20 und 40 Euro)
- Achsen von Schnellenkamp (Artikel Nr.: 1622/Riva)
- Kulissenkupplung für Lenz mit Pufferbohle von MOOG (Artikel Nr.: 4056)
- Rangiertritte von MOOG (Artikel Nr.: 5800)
- Die Rangiergriffe sind aus Heftklammern gefertigt
- Zum Verkleben verwende ich das spaltfüllende Pattex Stabilit

Der Wagen ist bereits zerlegt und die alten Pufferbohlen sind sauber entfernt. Das geht mit scharfem Bastelmesser oder Mini-Trennscheibe. An die neuen Pufferbohlen, mit Kulissenführung, sind die Rangiertritte bereits angelötet.

Die Pufferbohle wurde weiß lackiert und anschließend mit Airbrushfarben an das leicht vergilbte Gehäuse angepasst.

Da der gefederte Puffer nach hinten genau im Längsrahmen durch stößt, habe ich diesen Bereich am Rahmen von Außen mit einem Polystyrolstreifen aufgefüttert und schwarz lackiert.

Hier ist die Ausfräsung zu sehen; die Federpuffer wurden probehalber eingesteckt, um zu kontrollieren, ob schon genug ausgefräst ist

Um die Tür deutlicher hervor zu heben, wurde dieser Bereich mit Airbrushfarbe schwarz lackiert und die Farbe an der Oberfläche anschließend mit einem mit Airbrush-Reiniger getränkten Q-Tip wieder entfernt. In den Kanten und Ritzen bleibt nun die schwarze Farbe erhalten.

Bei der Auswahl von Farbe um Lösungsmittel darauf achten, dass der Kunststoff nicht „schmilzt“. Normaler Airbrush Reiniger oder aromatenfreies Lösungsmittel sind unproblematisch.

Hier die fertige Pufferbohle. Zu sehen ist auch eine angelötete Lasche auf der Pufferbohle, die zum Fixieren des oberen Gehäuses dient. Ohne diese Laschen lässt sich das Gehäuse nach dem Entfernen der angegossenen Pufferbohlen nach vorne und hinten verschieben. Verkleben wäre die Alternative gewesen, kam für mich aber nicht in Frage.

Hier die beiden fertigen Wagenteile. Den originalen Blechstreifen habe ich auf 175 mm gekürzt und zusätzlich mit einem aufgeklebten Rundstahl wieder beschwert.

Die Tritte an den Stirnseiten wurden mit verschiedenen grau/braun Tönen graniert, um die Holzstruktur besser hervorzuheben.
Alles in Allem:
Mit nicht allzu großem Aufwand erhält man einen schönen Güterwagen mit Lenz Kupplungen. Gratis dazu gibt es etwas Bastelspaß und das tolle Gefühl, selber einen ansprechenden Wagen umgebaut zu haben, ein schönes, individuelles Einzelstück, das in der Ausführung nicht jeder hat. Und das zu einem günstigen Preis.
Viel Spaß beim Basteln wünscht
Thomas Zube
Hallo Thomas,
Kompliment, Dein Umbau des Kühlwagens gefällt mir ausnehmend gut! Toll dargestellt!
Gruß,
Stefan
Hallo werter Kollege,
super toller Baubericht, macht Lust auf mehr, hab auch noch so einen Kühlwagen – der wird aufgrund Ihres Bauberichtes im Weihnachts-urlaub fällig.
Wünsch noch was
Grüße aus Bayern
Andreas
Sehr geehrter Herr Zube!
Artikel ist in Magazin http://www.magazin.firene.cz anonym übergenommen. Überstzung ist ziemlich schlecht. Haben Sie das authorisiert?
MfG
Roman Šiler
Hallo Namensvetter,
super Bericht, der Wagen sieht richtig gut aus!
Die inks zu Moog passen leider nicht mehr, es heißt jetzt „www.0mobau.de“
Gruß,
Thomas