Das Treffen in Stromberg ist immer wieder für eine Überraschung gut. Auch dieses Mal präsentierte Mario Helms ein Funktionsmodell für Spur Null. War es beim letzten Mal der Zweiwege-Unimog, so ist es dieses Mal die Draisine Klv 20, di ein den 50er Jahren aus dem VW Bulli gebaut wurde. Wie bei allen aus PKW umgebauten Schienenfahrzeugen gibt es das Problem, dass die Wagen nicht ohne weiteres gewendet werden können.
Abhilfe schafft hier ein Hebemechanismus, der im Original per Handkurbel von außen betätigt wurde. Das Fahrzeug wurde dann mit Muskelgraft gewendet. Damit das klappt, muss der Wagen natürlich gut ausbalanciert sein. Das gilt natürlich auch für das Modell.
Das Modell schafft das Kunststück ohne manuellen Eingriff, aber trotzdem von Hand gesteuert. Der ganze Vorgang wird funkferngesteuert, und wie man sieht, bedarf es etwas Übung, um nach dem Wendevorgang wieder das Gleis zu treffen.
Der Erbauer plant, aus dem RC-gesteuerten Prototypen, der aus einem Schuco Modell gebaut wurde, ein Serienmodell weiterzuentwickeln, das ohne Funkfernsteuerung auskommt und nur mit den üblichen DCC Zentralen und Handreglern gesteuert werden kann. Wie man hört, laufen bereits Verhandlungen mit Herstellern. Mal sehn. Eine schöne Bereicherung für den Betrieb ist das Modell allemal.
Nachtrag, herzlichen Dank an Herrn Käthner:
Die Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler GmbH DIEMA, Diepholz, die 1993 in Konkurs gegangen ist, hat in Zusammenarbeit mit Volkswagen auch aktuelle VW Busse für den Schienenverkehr umgebaut, wie die Bilder zeigen. Dieses Fahrzeug würde in die Türkei verkauft. Wer also moderne Epochen fährt, findet schon eine Ausrede für einen solchen Schienenflitzer (Privatunternehmen, Probefahrt?)
Spitze!
Gefällt mir sehr gut!
Die funkferngesteuerte Variante hat den Vorteil, dass man nun auch mal an einem Bahnübergang aussetzen kann, also 90 Grad drehen und über die Fahrbahn fahren, Lichtraumprofil freimachen, Zug vorbei lassen und nach Erlaubnis des “Fahrdienstleiters” wieder zurück zum Gleis zum Einsetzen.
Die digitale Variante benötige Stromabnehmer am Hebegestell, was aber kein Problem darstellt. Die Stromversorgung erfolgt dann über das Gleis – es werden keine Akkus gebraucht. Dafür ist aber kein Aussetzen am Bahnübergang möglich…
Beide Varianten haben ihren Reiz…
Einen “Wermutstropfen” gibt es leider doch noch: Das Schuco-Modell hat einen Dachüberstand vorne, den der Klv 20 nicht hatte…
Gäbe es hier einen “Gefällt-Button”, würde ich ihn drücken! Weiter so!
Gruß
Stefan P.
Hi
Es gibt einen “gefällt” Button! 🙂
Gruß Stefan
Hallo Namensvetter,
meinst Du diesen “Like”-Button zum Gesichts-Buch? Sowas meinte ich nicht, sondern ein Button, der neben dem Bericht anzeigt, wie viele angegeben haben, dass ihnen der Bericht gefällt…
Gruß
Stefan
Hallo Herr Zube,
ein sehr interessantes Modell.Habe das auch schon vorgehabt.Auf jeden Fall als Basis ein Modell des T1 ohne vorderen Dachüberstand verwenden!
Weiterhin habe ich auch schon seinerzeit mit VW korrespondiert.Da mir aber mir die Bedingungen seitens VW zu kompliziert waren,habe ich es sein gelassen.
Viel Erfolg
Michael Schulz
Schulzmodellbahnen
Hallo Michael Schulz,
nur damit hier keine Irritationen aufkommen.
Das Modell ist nicht von mir, sondern von Mario Helms.
Gruß
T. Zube
Einfach Klasse dieses Klv20 Modell. Würde dieses Modell gerne nachbauen, da es so etwas wahrscheinlich nicht als Fertigmodell zu kaufen gibt!? Wäre deshalb schön zu wissen wie dieses Modell entstanden ist und welche Bauteile dafür gerbaucht wurden.
Gruß
W.Hoffmann