Lenz Anzeiger zur Spielwarenmesse 2020

Lenz Anzeiger 2020

Lenz Anzeiger 2020

Wie schon die letzten fünf Jahre bringt die Firma Lenz zur Spielwarenmesse ein Neuheitenblatt in Form einer Tageszeitung heraus. Der Aufmacher: „Heavy Metal Jumbo“ ist in mehrfacher Hinsicht ein Schwergewicht.

Schwerer Dampfer aus Metall

Zum einen wird eine schwere Hauptbahn-Güterzuglok angekündigt, die BR 44, die mit etwa 2.000 PS (knapp drunter mit Kohlefeuerung, knapp drüber mit Ölfeuerung) schwere Güterzüge schleppte.

Zum anderen wird die Lok erstmalig komplett aus Metall hergestellt. Leicht zu überlesen ist die eigentliche Neuheit, die (meines Wissens) bisher so nicht umgesetzt wurde: Die mechanisch kritischen Teile wie Rahmen und Antriebshalterung, die millimetergenau ausfallen müssen, werden in Zinkdruckguss hergestellt, was präzise Ausführung bedeutet und Zeit bei der Montage spart. Die variablen Teile wie Kessel samt Anbauteilen und die vielen Elemente, die beim Vorbild je nach Ausführung variierten, werden in Zusammenarbeit mit der Firma Kiss in Messingbauweise hergestellt. Dadurch werden viele unterschiedliche Versionen möglich, was bei reiner Kunststoffbauweise nur bei entsprechend hohen Stückzahlen geht.

Das Beste aus zwei Welten wird kombiniert: präzises Innenleben aus Zinkruckguss, und variable Aufbauten aus Messing, zusammen mit den hochentwickelten Antriebs- und Digitalkomponenten aus dem Hause Lenz.

Auch neu: Es gibt einen vergünstigen Vorbestellpreis von 1.890,- Euro statt später 1.990,- Euro. Damit kommt der große Fünfkuppler in Messing nur wenig teurer als das Kunststoffmodell der BR 50 von Lenz – und es werden acht Versionen in Epoche 2 (DRG) und 3 (DR und DB) angeboten – mit all den vielen Unterschieden, die es beim Vorbild gab.

Stand der Dinge

Unter der Überschrift „Stand der Dinge“ werden die aktuellen Projekte gelistet: Der ausverkaufte Umbauwagen 4yg kommt wieder, jetzt mit neuer Beleuchtung mit flackernden Neonröhren. Der Schienenbus VT98 wird ebenfalls neu aufgelegt, und zwar mit einem neuen Antrieb, wie er dem gegenwärtigen Stand der Technik entspricht.

Die Drehgleis Entwicklung ist jetzt abgeschlossen, ein Liefertermin wird aber noch nicht genannt. Für den Handregler LH101 gibt es ein Softwareupdate, der mobile LH101R ist weiter in der Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Firma Massoth.

Der Kranwagen Wyhlen hat jetzt die vielen Funktionen in dem vergleichsweise kleinen Gehäuse untergebracht und soll dieses Jahr in Serie gehen.

Das wars auch schon, kurz und knapp diesmal. Es werden – abgesehen von der BR 44 – keine neuen Modelle angekündigt, man will die bestehende Liste abarbeiten. Und wer weiß, was sich aus der Zusammenarbeit mit Kiss noch alles ergibt.

Und sonst so?

Der Lenz Anzeiger 2019 und vorherige Ausgaben hatten noch ein paar weitere Modelle gelistet, die dieses Jahr in der Messeinfo nicht auftauchen:

  • P8 / BR 38 in vier Ausführungen.
  • BR 55 und die BR 56.2 in je zwei Ausführungen:
  • BR 74 DB, Epoche 3
  • BR 70 DB, Epoche 3
  • Schnellzugwagen der Gruppe 29
  • Ellok BR 141

Das eine oder andere Modell wird es als Muster auf dem Messestand zu sehen geben.

  • BR38 (P8): Die Version mit Wannentender wird gezeigt, sie soll voraussichtlich im März ausgeliefert werden.
  • Kranwagen mit Demo der Funktionen am 3D Modell: Ausleger und Kranhaken können auf- und ab bewegt werden, der Kran kann gedreht und das Gegengewicht verfahren werden.
  • Muster der Neuauflage der 4-achsigen Umbauwagen 4yg mit flackernden Neonröhren.
  • Drehgleis: Muster mit Demo der digitalen Ansteuerung.

Den aktuellen Lenz Anzeiger kann man auf der Webseite der Firma Lenz herunterladen.

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