So entsteht ein Kiss Messingmodell

Die Firma Kiss hat einen Werbe- und Imagefilm ins Netz gestellt. Dort wird die Herstellung eines Spur 1 Messingmodells in China gezeigt. Die vielen Schritte bis zur Fertigstellung werden dokumentiert, und der extrem hohe Anteil an Handarbeit. Das meiste läßt sich sicher auf Spur Null Messingmodelle übertragen. Auch das Herstellungsprinzip von Messinggussteilen wird anschaulich erklärt.

Ganz interessant, mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die meisten Arbeiter haben eine Menge Eigenverantwortung, Fließbandarbeit ist nicht zu sehen.

Äußerst spannend, mit welcher Konzentration manche feinen Arbeiten durchzuführen sind – die zuweilen fummelige Montage von Zurüstteilen hierzulande ist kein Vergleich mit den Arbeitsschritten in Fernost.

Kiss Modellbahnen

7 Reaktionen zu “So entsteht ein Kiss Messingmodell”

  1. Hallo,

    ein sehr interessanter Bericht! Mich als Endkunde interessiert es schon, wo und wie meine (teils über 1000 Euro teuren) Modelle entstehen. Ich beneide ein wenig Käufer in H0, die (die verbliebenen) Produktionsstätten in Deutschland (z.B. Sonneberg) besuchen können. Mit China ist das natürlich nicht möglich, aber da ist der Film von Kiss eine interessante Ersatzmöglichkeit.

    Für uns Kunden kommen die Modelle aus einer “Black Box” aus unbekanntem Land (nicht immer China). Drum, wenigstens das Eine erwarte ich von allen Herstellern großer Spuren: Transparenz (nicht nur auf Nachfrage), bei welcher Firma und an welchem Standort in Asien (oder Europa?) das Modell gebaut wurde. Denn: Ehre wem Ehre gebührt! Unbestritten bleibt dennoch der Aufwand der deutschen Projektrealisierung, Qualitätsmanagement, Vermarktung, wirtschaftliche Risiken ungenügender Nachfragen usw.

    Gruß Max

  2. Jack Coleman

    Heute kann (nahezu) alles produziert werden, in welchem Land auch immer.

    Eine Absatzstruktur für Produkte ist weitaus wertvoller.

    Denn auf Halde produziert ist alles nicht verkauft, sondern “Sondermüll” für den u.U. noch Entsorgungskosten rückgestellt werden müssen.

  3. Michael

    Hallo

    ein Witz dieser Film!! Zuerst will kiss vorbestellungen und wenn man bestellt hat bekommt man keine, auch die angedeutete sonderanfertigung eines Wunsch modells (Nummer und Wappen) hat nicht geklappt. zudem hört man im Film “das nur Kiss im stande sei hochwertige modelle herzustellen” bei mir kommt kiss erst am 4. Stelle. eigentlich traurig das man sich so in den Himmel heben muss!!!

    gruss Michael

  4. Danke für das, Video. Ist mal interessant, hinter die Kulissen eines Modellbahnherstellers zu schauen. Viele andere aus der Branche kehren die Ostasiatische Herkunft der Modell ja lieber unter den Teppich.

    Gruß
    Peter

  5. Arnold Kohl

    Zu Max schrieb am 21. Juli 2013 um 12:29 Uhr.

    Dieses Video gibt einen guten Einblick in die Vielfalt und Komplexität solcher Produktionsabläufe. Das schafft Vertrauen und Zuverlässigkeit, ohne die nichts wirklich gut gedeihen kann……
    Hochqualifiziertes ingenieurtechnisches Wissen und entsprechende Erfahrung sind in enger Zusammenarbeit mit Produktentwicklung und Management bis zur präzisen Anleitung einzelner Arbeitsschritte mit moderner Messtechnik im Produktionsprozess unabdingbar für solch hohe Modell-Ansprüche.
    So soll es auch sein!

    Hoffen wir, dass bald die engekündigten Spur-0-Modelle 2013/14 realisiert werden….

    Arnold Kohl, Forschungs-Ingenieur i.R.

  6. Martin

    Mir kommt es etwas spanisch vor ohne Handschuhe zu arbeiten.Die Flecken sieht man doch am Modell?Die Fahrteststrecke endet bündig an der Tischkante.Das teure Modell wäre zerstört.Die Räumlichkeiten sind etwas unordentlich zum sauber Arbeiten.Nur ein par Details zum Film ansosten gefällt mir die Lok sehr.
    Gruss nach Fernost…