Was ist der ideale Modellbahnhof? Das ist natürlich ein subjektiver Begriff. Der eine möchte sich einen Fantasiebahnhof zusammenstellen, der andere möchte auf jedem Fall eine betriebsgerechte Kreuzungslänge in seinem Bahnhof vorfinden. Der Dritte hätte gerne viele Betriebsmöglichkeiten, bei denen sich ausreichend Anschließer in seinem Bahnhof befinden. Dann gibt es Verfechter von Durchgangsbahnhöfen. Der andere hätte doch gerne einen Endbahnhof – ergänzt durch einen Fiddleyard –, damit er auch zu Hause abends eine Runde rangieren kann.
Wenn man von H0 auf Spur 0 umstellt, muss man sich zuerst einmal daran gewöhnen, welche Dimensionen auf einen zukommen. Wenn man einen Bahnhof mit einer Vorbildlänge von (gerade mal) 500 Metern plant, braucht man im Modell über 11 Meter! Aus Platzgründen konzentriert man sich daher eher auf geruhsamen Nebenbahnbetrieb mit relativ kurzen Zügen und baut entsprechend kompakte Bahnhöfe.
Paul Hartman stellt in Heft 38 eine ganze Reihe von Modellbahnhöfen für Spur Null nach authentischem Vorbild vor – so nah wie möglich am Vorbild, mit kleinen, unvermeidlichen Kompromissen. Eine spannende Lektüre für alle, die gerne planen und bauen.
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