Mit Diesel Dampf und Strom – Fahrpult Teil 2, Vorschau

In Heft 51 wurde der Bau eines realistisch an das Vorbild angelehnten Fahrpults beschrieben. Aus redaktionellen Gründen musste der 2. Teil des Fahrpultbeitrags aus Heft 51 nochmals verschoben werden. Der Artikel soll nun in Heft 54 erscheinen. Für alle, die ungeduldig auf den zweiten Teil sind, hier vorab ein paar weitere Informationen, denn die Autoren sind nicht untätig geblieben: Erweitert wurden die Pult-Software und die Dokumentation.

Fahrhebel ist hier ein Hall-Effekt T-Griff Mischhebel.

Fahrhebel ist hier ein Hall-Effekt T-Griff Mischhebel.

Für die Lokwahl steht jetzt zusätzlich zum Display-Tastenfeld ein Jog Wheel zur Verfügung, mit welchem der Lokwechsel unmittelbar erfolgen kann.

Drücken: Auswahl starten | Drehen: Lokwahl, Lok im Display | Drücken: Ausgewählte Lok übernehmen

Drücken: Auswahl starten | Drehen: Lokwahl, Lok im Display | Drücken: Ausgewählte Lok übernehmen

Den Autoren wurde ein Fahrhebel im 3D-Druck zur Verfügung gestellt, mit welchem gute Erfahrungen gemacht wurden. Praktisch sind die Rastungen zur Mittenstellung und zur Nullhürde. Knackpunkt ist aber das Poti, ein Poti mit langer Achse und einer spezifizierten Lebensdauer (min. 25.000 Zyklen und 1000 h unter Last) ist notwendig. Einfache Potis für etwa 1€ halten bei einem Fahrpult kaum zwei Wochen durch.

Das Poti sollte eine Ausführung mit spezifizierter Lebensdauer sein.

Das Poti sollte eine Ausführung mit spezifizierter Lebensdauer sein.

Sichtbar sind die Kugellager für die Potiachse.

Sichtbar sind die Kugellager für die Potiachse.

Poti im Bauteil des Fahrhebels

Poti im Bauteil des Fahrhebels

Bestückte Platine.Das Bild zeigt die Bestückung für den Betrieb mit dem XBus. Im Bild ist der LocoNet-Teil (oben) unbestückt.

Bestückte Platine. Das Bild zeigt die Bestückung für den Betrieb mit dem XBus. Im Bild ist der LocoNet-Teil (oben) unbestückt.

Bei Fragen vor oder nach der Veröffentlichung des 2. Fahrpultbeitrags in Heft 54 des Spur Null Magazins sind die Autoren unter der E-Mail XLshield @ gmx.de (Leerzeichenentfernen) erreichbar. Unter dieser E-Mail kann auch eine zentrale Platine bestellt werden, Buchsen für XBus und LocoNet sind bestückbar. Ein Arduino Mega nimmt die steckbare Platine auf.

Wer sich genauer einlesen will, der kann sich die die Quellen und Dokumentation schon einmal herunterladen:

Fahrpult Quellen herunterladen (15 MB)

2 Reaktionen zu “Mit Diesel Dampf und Strom – Fahrpult Teil 2, Vorschau”

  1. Micha Strudel

    Anstelle des Potis für den Fahrhebel würde sich prinzipiell auch ein Encoder anbieten. Zu klären wäre hierbei aber, ob die Auflösung (Anzahl Impulse pro 360°) ausreichend ist. Und der Encoder-Einsatz würde zu Beginn (nach PowerOn) eine Positions-Referenzierung erfordern (d.h. der Fahrhebel müsste in einer definierten Position stehen, weil der Encoder keine Absolut-Position liefert). Das Lebensdauer-Problem aber wäre mit einem Encoder gelöst.

  2. Friedrich Bollow

    Hallo Micha,

    die gängigen Encoder liefern per 360° Drehung 15 oder 24 Impulse. Bei 90° für die typischen Fahrhebel ist dann nur ein Viertel auswertbar. Das ist nicht praktikabel. Bei Verzicht auf den Fahrhebel bleibt dann ein Drehrad zur Auswertung. Hier gibt es Tricks, um eine hohe Anzahl von Umdrehungen zu vermeiden. Dazu kann die Zeit zwischen den Drehimpulsen ausgewertet werden und damit können die Fahrstufensprünge unterschiedlich ausfallen. Auch für die Nullstellung ließen sich Lösungen finden, die marktgängigen Handregler machen es vor.
    Wenn man industrietaugliche Inkrementalgeber außen vorlässt, bleibt für den bahntypischen Fahrsteller derzeit das präzise Poti mit dem Fahrhebel übrig.
    Bei den Schalträdern für Elloks oder Dieselfahrzeuge mit ihren etwa 28 Stufen könnte es auch mit Inkrementalgebern gehen. Dabei ist aber auch eine Lösung für die Nullstellung zu finden. Drehschalter gehen auch, dazu habe ich einen Drehschalter mit 24 Rastungen vorgeschlagen.

    Gruß Fritz