Schraubenkupplungsfahrer haben sie immer griffbereit, denn ohne geht es nicht: Die Kupplungspinzette. Theoretisch kann man mit jeder Pinzette die feine Kupplungsöse in den Haken hängen, aber eine speziell gebogene Pinzette erleichtert die Sache schon. Jetzt gibt es eine Weiterentwicklung, eine Pinzette mit zusätzlichem Haltebügel.
Ankuppeln mit der neuen Kupplungspinzette: Gelenk und Spindel werden stabilisiert.
Es gibt eine linke und eine rechte Version.
Die meisten Schraubenkupplungen sind mit Federn angebracht, so dass sowohl Bügel als auch Haken etwas nach außen gezogen werden können. Damit können auch engere Kurven gemeistert werden, und eng gekuppelte Wagen drücken sich nicht aus dem Gleis. Es erleichtert auch das Zusammenkuppeln, so bleibt etwas mehr Platz zwischen den Wagen. Wenn aber lange und schwere Zugteile zusammengekuppelt werden sollen, dann kann es passieren, dass das glatte Metall aus der Pinzette rutscht.
Das soll jetzt mit der neuen Version verhindert werden: Ein zusätzlicher Haltebügel verhindert, dass die Öse wegrutschen kann, und stabilisiert die Gelenke an der Spindel der Kupplung. Nachteil: Die Pinzette ist dadurch asymmetrisch und kann nur entweder für links oder rechts stehende Kupplungen verwendet werden. Beide Seiten sind für Links- oder Rechtshänder geeignet, der zusätzliche Haltebügel bestimmt, von welcher Seite die Kupplung gehalten werden kann. Man braucht (eigentlich) zwei Kupplungspinzetten, um auch dann gerüstet zu sein, wenn die sonst bevorzugte Kupplungsseite mal schlecht zu erreichen ist.
Die Kupplungspinzette hat das bewährte gebogene Ende und zusätzliche Haltebügel.
Die schwer in der Hand liegende und solide Kupplungspinzette gibt es von Demko zum Preis von 27 Euro. Sie ist für Spur Null und Spur 1 Modelle geeignet.
Das wären super pinzetten , bloss das problem , mit dem Zoll und Versand in die Schweiz !! Oder gibt es vielleicht einen Schweizer Fachhändler der diese Pinzetten vertreibt ?
Ich finde die Idee und ihre Umsetzung sehr interessant, frage mich aber, warum Demko nicht beide Pinzetten in einer einzigen (Doppel-) Pinzette zusammenfasst in der Weise, dass z.B. (Bild 2) das Ende der oberen (linken) auf das Ende der unteren (rechten) Pinzette gelötet wird – um 180º gedreht. Dieses “Doppelpinzette” wäre nur unwesentlich länger, hätte aber den Vorteil der schnelleren Handhabung beim Seitenwechsel an der Anlage.
Ich habe die Kupplungspinzetten soeben erhalten und die ersten Versuche sind sehr vielversprechend. Eine sehr gute Idee gut umgesetzt.
Danke und schöne Feiertage
Hermann Nigsch