Auf der Veranstaltung im Züricher Oberland war nicht nur Rollmaterial zu entdecken, sondern auch Zubehör und ein spektakulärer Bahnhofsbau.
Das Highlight der Veranstaltung, nur dieses eine Mal überhaupt ausgestellt: Ein maßstäbliches Modell des Bahnhofes Hamburg Dammtor für Spur Null. Das Modell ist eine kommerzielle Auftragsarbeit, wird demnächst ausgeliefert und ist nicht mehr öffentlich sichtbar. Ich habe die Gelegenheit wahrgenommen und viele Fotos machen können – ein ausführlicher Bericht über dieses Projekt wird in einem der nächsten Hefte folgen.
Hassler
Der Liechtensteiner Hersteller zeigte seine beeindruckenden Brücken. Das gesamte Sortiment an Messingbauteilen und Brücken war verfügbar, und natürlich alle Weiche und Gleisbausätze. Eine Kastenbrücke in Segmentbauweise ist für Spur Null zu haben, sie lässt sich in 5cm Schritten den eigenen Bedürfnissen anpassen. Die Widerlager aus Gips sind ebenfalls bei Hassler zu bekommen.
http://www.hassler-profile.li/
Hegob
Thomas Obst hatte das Sortiment der Gleise und Weichen in Spur 0 (und Spur1) dabei, und präsentierte eine Neuheit: Gleise für die Meterspur mit Echtholzschwellen aus gelasertem Eichenholz, in drei Schichten verklebt, oberflächenbehandelt und damit verzugsfrei. Die Schienenstühle sind aus Neusilber, ebenso das maßstäbliche 3,3 mm Schienenprofil. Das High-End Gleis für 0m soll noch dieses Jahr lieferbar sein, ein Preis steht noch nicht fest.
Teichmann
Die Bäume von Uwe Teichmann sind inzwischen eine feste Größe in der Kleinserienszene. Sie werden in Handarbeit mit der klassischen Draht-Drill Methode hergestellt und mit Material von Mininatur belaubt. Das Besondere ist die detaillierte Ausführung der Endäste und die präzise Wiedergabe des individuellen Wuchses für jeden Baum, der sofort als Buche, Weide, oder anderer Baumtyp erkennbar ist. Ein durchschnittlicher Laubbaum hat etwa 450 bis 500 Endäste, die genau wie der Stamm farblich behandelt werden und eine Oberflächenstruktur erhalten. Das dauert beim Profi etwa 8-10 Stunden. Wer die Technik in einem der Seminare erlernt, braucht zu Beginn etwa zwei Tage für einen perfekten Laubbaum mit etwa 20-30 cm Durchmesser. Entsprechend liegen die Preise für größere Fertigmodell-Bäume im mittleren bis oberen dreistelligen Bereich. Die Schweizer Kunden wissen die Qualität zu schätzen, der Stand war Sonntagnachmittag weitgehend leergekauft.
Seminare kann man das Modellbaustudio Born buchen, die Bäume gibt es nur im Direktvertrieb auf einigen wenigen Messen.
http://www.modellbaustudio.ch/
Bünnig Modellbau
Die Laserfirma aus dem hohen Norden nahm den weiten Weg in die Berge auf sich und präsentierte neue Modelle wie den Bahnhof Bohmte oder den Wasserturm St. Michaelisdonn, der auch im SNM Heft 11 vorgestellt wird.
http://www.buennig-modellbau.de/
RK Scale Models
Noch eine Laserfirma präsentierte ihre Modelle: Vorbilder aus dem Bündener Land und der Schweizerischen Bahngesellschaften bilden den Schwerpunkt von RK Scale Models. MDF, Karton, Lindenholz und geätzte Bauteile liegen den Bausätzen bei. Auch Auftragsarbeiten ganz moderner Gebäude entstehen, wie das ausgestellte moderne Mietshaus. Neu im Programm ist die Station Ardez.
In Bauma entstanden Hunderte von Fotos – die Kleinserienhersteller und vor allem ihre Modelle werden in einzelnen Beiträgen noch genauer vorgestellt werden.
Auch kommendes Jahr soll die Veranstaltung wieder stattfinden.
Hallo Stefan,
danke fürs zeigen.
Am meisten hat es mir der Baum angetan, der sieht wirklich spitze aus!
Gruß
Thomas
Hallo,
schade dass solche Modelle wie HH-Dammtor immer nur einigen weinigen zur Ansicht vergönnt sind – ist eben so, man muss reich sein?!
T. aus Bremen
Wenn man ein solches Modell in Auftrag geben will, muss man in der Tat ein paar Scheine in die Hand nehmen. Wenn man es angucken will, muss ma reisen; auf vielen Messen sieht man tollen Modellbau. Eine weitere Top Möglichkeit ist es, regelmäßig das Spur Null Magazin zu lesen: In der letzten Ausgabe war eine Anlage zu vorgestellt, die sonst nirgends zu sehen sein wird, im kommenden Heft gibt es eine ausführliche Fotostrecke zum Dammtorbahnof. Ich sehe als als wichtige Aufgabe, den Lesern solch außergewöhnlichen Modellbau vorzustellen. SNM Leser wissen mehr! 🙂
Hallo Stefan,
nach dem letzten Heft bleibt mir nur zu sagen: Stimmt, Dein Hinweis unter 3.
Immer HP1 wünscht Nobbi